Daniel Fuhrhop vom großen „Nein“ zum großen „Ja“: Vom Bauverbot-Blog zur Kandidatur als Oberbürgermeister

Daniel Fuhrhop beim Core

Von 2013 bis 2021 habe ich diesen Blog betrieben und damit die Inhalte des von mir verfassten Buches „Verbietet das Bauen!“ begleitet. Wer nicht nur den Titel wahrnimmt, sondern das Buch kennt oder die Beiträge dieses Blogs, weiß genau, dass ich der provokativen These von Anfang an konstruktive Vorschläge zur Seite gestellt habe. Damit führte ich meine Arbeit als Architekturverleger fort, denn in vielen Publikationen zeigten wir bereits vorbildliche Beispiele für den „Stadtwandel in Zeiten des Klimawandels“. Die Beschäftigung mit guten Lösungen habe ich mit dem zweiten und dritten Sachbuch vertieft und seit 2019 mit meiner wissenschaftlichen Arbeit an der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg im Fachgebiet Ökologische Ökonomie. Nun gehe ich einen Schritt weiter und möchte beste Beispiele in meiner Stadt umsetzen: Ich kandidiere als Parteiloser für Bündnis 90/ Die Grünen als Oberbürgermeister von Oldenburg.

Den Weg vom Bauverbot-Blog zur Kandidatur als Oberbürgermeister kann man mit den Worten ausdrücken, mit denen ich im Ratgeber „Einfach anders wohnen“ den Volkswirt und Wissenschaftler Reinhard Loske zitiert habe: er sagt, Umweltbewegungen gingen vom »großen Nein« zum »großen Ja«; zum Beispiel führte das Nein zur Atomkraft zum Ja zu neuen Energien aus Wind und Sonne. Bei Freiräumen hieße das: Am Anfang steht das Nein zu Bauwut, Flächenverbrauch und Zersiedelung – und das führt zum Ja zu Gemeinschaft, besserer Nachbarschaft und lebendigen Stadtvierteln. Das kann man auf weitere Themen der Lokalpolitik übertragen. So führt das Nein zu Autolärm und schlechter Luft zu einem Ja für bessere Radwege. Das Nein zum Leerstand von Ladenlokalen wird zum Ja für neue Formen des Ladenmanagements und kreative Nutzungen im Stadtzentrum, wie ich sie im Ratgeber „Einfach anders wohnen“ geschildert habe.

Meine politischen Mitbewerber werden das nicht unbedingt so sachlich sehen, sondern mir die radikal vereinfachte These des ersten Buchtitels vorwerfen. Dagegen sage ich, dass auch die Neubau-Befürworter oft radikal vereinfachen mit ihrer ständigen Wiederholung „Bauen Bauen Bauen“ – diesem Gegensatz widmete ich mich in diesem Vortrag. Helfen Sie mit und klären auf, dass die provokante These gute Gründe hat: Bau und Betrieb von Gebäuden verursachen fast vierzig Prozent der weltweiten Treibhausgase. Wir sollten also gut überlegen, wieviel und was wir bauen. Außerdem sollten wir alte Häuser respektieren, sie pflegen und erhalten, nicht voreilig abreißen, sondern mehr sanieren. Und wir sollten Altbauten beleben mit den sozialen Programmen, die ich in meinen Büchern anhand guter Beispiele beschrieben habe, die „soziale Wohnraumvermittlung“ (wie in Karlsruhe) und „Wohnen für Hilfe“ (wie in Freiburg oder Brüssel).

Diese und weitere Ziele für das Amt des Oberbürgermeisters finden sich auf meiner Webseite. Dort steht auch, wie man uns unterstützen kann: Wir stehen vor einer großen Herausforderung, um am 12. September erfolgreich zu sein. Mit Respekt vor dieser Herausforderung und vor dem Amt gehen wir als Team in diese Kampagne. Die eigentliche Herausforderung beginnt erst danach – ein entspannt nachhaltiges Oldenburg zu schaffen und beste Beispiele zu gestalten, die andere Städte sich dann bei uns anschauen können.

Dieser Blog und die zugehörige Facebook-Seite ruhen nun. Doch mein Einsatz für einen guten Stadtwandel in Zeiten des Klimawandels geht jetzt erst richtig los. Helfen Sie mit: Machen Sie mit, unterstützen Sie den Wahlkampf, sagen Sie es weiter und bleiben Sie dran. Los geht`s.

Alles Weitere hier auf der Webseite.

Ihr und Euer Daniel Fuhrhop

Daniel Fuhrhop Wahlbild

Der „Zehn-Punkte-Plan für flächensparendes Wohnen“ schließt eine Lücke – hier steht, welche, und warum der Plan trotzdem nicht auf diesem Bauverbot-Blog zu lesen ist

Einige Logos

Zusammenwohnen, Umbauen, Umziehen und die (soziale Wohnraum-)Vermittlung von Mietern sind einige der Instrumente für flächensparendes Wohnen aus dem Zehn-Punkte-Plan.

Vor drei Wochen veröffentlichten „Fridays for Future“ eine in ihrem Auftrag erstellte Studie des Wuppertal Instituts, wie das 1,5-Grad-Ziel für das Klima einzuhalten ist. Es handelt sich um die Suche nach den besten Lösungen für den dringend nötigen Wandel, und mithilfe von Modellrechnungen sucht die Studie Antworten für folgende Fragen: Wo (und wie) vermeiden wir am meisten Treibhausgase, bei Energie, beim Verkehr oder bei Gebäuden? Ein großer Beitrag wäre es, mehr alte Häuser umzubauen; dafür müsste man die Modernisierungsquote von ein Prozent auf vier Prozent vervierfachen und so effizienter mit Energie umgehen. Das ist wichtig, aber noch nicht alles, was wir bei Gebäuden tun können.

Es steht bereits in der Studie des Wuppertal Instituts, dass es neben der Energieeffizienz darauf ankommen wird, die bestehenden Häuser besser zu nutzen. Auch dafür gibt es Instrumente, und auch das kann dazu beitragen, das Klima zu retten: Darum erstellte nun eine Gruppe von Wissenschaftlerinnen auf meine Initiative einen „Zehn-Punkte-Plan für flächensparendes Wohnen“. Diesen Plan gibt es jetzt auf meiner Webseite zu lesen.

Aber warum auf der Webseite, warum nicht hier? Schließlich Weiterlesen

Artikel, Erwähnungen, Leserbriefe zu Bauverbot & Bauscham

Bilder von Artikeln

Einige Wochen sind seit dem letzten Blogeintrag vergangen, in denen ich etwas Neues vorbereitet habe – mehr dazu hier ab 11. Februar. Gleichzeitig sammelten sich Texte:

  • Die Presse erwähnte Bauverbot (Der Standard, Süddeutsche Zeitung) und Bauscham (Magazin der ÖGZ), die Links gibt es hier auf der Webseite,
  • als eigene Texte entstanden Leserbriefe in der Immobilien Zeitung und, thematisch außer der Reihe, in der Nord-West-Zeitung, Links auf dieser Seite.

Dazu zwei Magazine: Es lohnt ein Blick in die Dezemberausgabe politische ökologie zum Schwerpunkt „Green New Deal“ samt Interview mit mir. Schließlich entstand vom Magazin Lunapark 21 eine Extraausgabe zu „Mietexplosion vs. Daseinsvorsorge“, dabei ein Artikel von mir betitelt „Weniger bauen, mehr wohnen“. Dieser knüpft thematisch direkt an die Neuigkeiten an, die in wenigen Tagen hier öffentlich werden, mit einem Vorspiel.

War das interessant? Die Arbeit am Blog auf diesen Wegen honorieren.

Dranbleiben: Newsletter, RSS-Feed (beide rechte Seitenspalte) oder Facebook.

Von Bauscham und Bauverbot: n-tv.de, Focus und Hamburger Abendblatt

Artikelbild Hamburger Abendblatt

Artikel zum Bauverbot und den Alternativen am 7. Oktober im Hamburger Abendblatt. Wie fanden das die Leser? Siehe weiteres Bild am Ende des Blogbeitrags.

Enorme Reaktionen gab es auf die Erfindung des Begriffs #Bauscham, mit vielen Mails, Tweets, Kommentaren auf dem Blog und auf Facebook sowie mit Presseberichten. Mich hatte es ja nur gewundert, dass neben Flugscham und SUV-Scham noch nie jemand von Bauscham gesprochen hatte, wo doch das Bauen zweifellos ein großes Gewicht hat bei klimazerstörenden Treibhausgasen, und es hat mich dann überrascht, mit dem Blogtext solche Resonanz zu erzielen. Die lag meiner Einschätzung nach zum Teil daran, dass Bauscham ein moralischer Begriff ist, auf den manche emotional reagieren. Nicht zuletzt ereiferten sich viele, die generell den Klimaschutz ablehnen und Bauscham daher als neuen Höhepunkt einer Klimahysterie deuteten. Die dementsprechend teilweise nicht besonders feinfühligen Kommentare erspare ich Ihnen und Euch, und gebe auch nicht die Links zu den weit rechts stehenden Onlinemedien und Videoblogs, die sich derart empörten (man findet sie leicht) – vor allem, weil die quasi nur die Inhalte der Presseberichte von n-tv.de und anderen wiedergaben oder teilweise vorgelesen haben, um dann ein, zwei abfällige oder aufgeregte Kommentare hinzuzufügen. Es lohnt also vor allem, den Bericht von Max Borowski auf n-tv.de zu lesen.

Üble Nachrede auf Focus.de

Ablehnend sind auch die Reaktionen mancher Marktliberalen; so Weiterlesen

Blogroll überarbeitet: neue Stadtwandel-Links

screenshot

Screenshot der Links auf der Blogroll dieses Blogs.

Blog und Webseite zu betreiben ähnelt manchmal einer Sisyphosarbeit: immer wieder gibt es etwas zu aktualisieren und zu verbessern. Diesmal habe ich mich an die Blogroll gemacht, der Überblick zu Links zum Stadtwandel. Die Seite beginnt mit einer Übersicht aller Gesprächspartner im Podcast „Wahrheit beginnt zu zweit“, die leider nicht mehr übersichtlich war, weil im Laufe der Zeit so viele Gespräche stattgefunden haben. Das ist nun gestrafft und korrigiert, und bei der Gelegenheit habe ich alle Links überprüft und unaktuell gewordene rausgeworfen.

Das gilt erst recht für die Links rund um den Stadtwandel, zu einigen Online-Medien und einer Reihe von lokalen Initiativen, zu denen Weiterlesen

Bauverbot, Stadtwandel und Willkommensstadt in Erlangen, Oldenburg, Gelsenkirchen, Dortmund, Karlsruhe und Kiel: Vorträge und Diskussionen Herbst 2019

Foto Deutscher Nachhaltigkeitstag

Bei einer Diskussion auf dem Deutschen Nachhaltigkeitstag (Foto c Frank Fendler).

Die sechs öffentlichen Auftritte im Herbst sind wie ein Schnelldurchgang durch drei Bücher und ein Forschungsprojekt mit einem Bonustrack: Mit letzterem fängt es an, denn es ist eine ungewohnte Umgebung – das Erlanger Poetenfest, bei dem Weiterlesen

Stadtwandel-Texte und Bauverbot-Berichte: Deutschlandfunk Kultur, Energie-Perspektiven, Naturschutz heute, n-tv.de, Süddeutsche Zeitung, Schrot & Korn, Wohnungsbaugenossenschaften, ZDF aspekte

Baukran

Noch hat sich die Forderung, das Bauen zu verbieten, nicht überall durchgesetzt. Foto: Daniel Fuhrhop.

In der Sommerpause hat sich eine Reihe von Texten und Berichten über meine Bücher und Texte angesammelt oder solche mit Erwähnungen am Rande, die auch sonst lesenswert sind. Beginnen wir mit einem eigenen Text:

Poltisches Feuilleton im Deutschlandfunk Kultur

Unter dem Titel „Wohnungsmangel: Bauboom ist die falsche Antwort“ schüttle ich althergebrachte Dogmen durch. Der Vier-Minuten-Radiobeitrag wurde am 23. Juli gesendet und lässt sich hier anhören. (Weitere Texte von mir auf meiner Webseite)

Berichte zu Bauen und Wohnen von der Schublade bis zum Stadtviertel

Für Aufsehen gesorgt hat meine Zahl vom Bauüberschuss, demzufolge 2018 etwa 150.000 Wohnungen zuviel gebaut wurden (Artikel Weiterlesen

Stadtwandel-Rückblick 2018/19: Einfach anders wohnen… und das Bauen verbieten

Cover Bücher

Nach dem Innehalten Mitte 2018 habe ich das Jahresende verpasst, darum nun eine neue Gelegenheit: Vor einem Jahr erschien „Einfach anders wohnen„! Die erste Auflage lief gut, und zwar so gut, dass es dazu bald neue Nachrichten an dieser Stelle geben wird.

Auch die Presse reagierte gut und es erschienen innerhalb eines Jahres etwa fünfzig Berichte in Radio, Fernsehen, Fachzeitschrift und Zeitungen. Dabei gingen die Themen quer durch meine drei Bücher, mal war Wohnen im Vordergrund, mal ging es um die Alternativen zum Neubau, wie unlängst in der Badischen Zeitung. Alle Presseberichte samt Links finden sich hier.

Im Jahr 2018 habe ich dreißig Vorträge gehalten (oder Beiträge zu Podiumsdiskussionen und Workshops). Etwa zehn waren Weiterlesen

Stadtwandel-Rückblick zu Blog & Buch: Vom Flächenfraß zum Platzsparen und zurück mit „Einfach anders wohnen“ und „Verbietet das Bauen“

Buchcover

Die drei Bücher mit Werkzeugen, die Neubau überflüssig machen, und Raumwundern, die Platzsparen helfen.

Drei Monate ist es her, seit mein drittes Buch „Einfach anders wohnen“ erschienen ist, und es zeigt sich in vielen Rezensionen und bei Vorträgen, dass der große Bogen hält, den die drei Bücher spannen – vom Platzsparen im Großen und dem Kampf gegen Flächenverbrauch, mit dem sich auch dieser Bauverbot-Blog vor allem beschäftigt, zum Platzsparen im Kleinen, im Privaten, bei der Schublade, die es zu entrümpeln gilt.

Zwei Gründe bewegten mich vor allem, den Ratgeber zu schreiben: Da ist die Scheu selbst mancher ökologisch achtsamer Menschen, ein Buch in die Hand zu nehmen oder gar zu lesen, das vom Verbot des Bauens titelt. Bereits das Buch Weiterlesen

Preisträger beim Wettbewerb „Berlin plant immer noch“

Foto Preisübergabe

Übergabe des Preises durch die beiden Ausstellungsmacherinnen Nicola von Albrecht (vorn) und Rosa Epple am 26. Juni im Museum der Dinge. Foto c Isa Hönle.

Berlin, Museum der Dinge, 26. Juni 2017: Preis für Daniel Fuhrhop beim Ideenwettbewerb „Berlin plant immer noch“ für den Text „65 Quadratmeter für zwei, zehn und hundert Menschen“.

Begleitend zur Ausstellung „Wohnkonzepte für Berlin nach 1945“ hatte das Museum der Dinge an einen Wettbewerb von 1946 angeknüpft. Damals ging es um Ideen für neues Wohnen „in der kriegszerstörten Stadt“, schreibt das Museum, und fährt fort: „Für vier Personen werden 65qm Wohnfläche veranschlagt. Rund siebzig Jahre später kämpft die Stadt mit heutigen Problemen, wie dem Mangel an bezahlbarem Wohnraum oder der menschenunwürdigen Unterbringung von Geflüchteten.
Unser Wettbewerb 2017 fragt: Was bedeutet zeitgemäßes Wohnen auf 65qm heute? Wie viele Personen können sich diese Fläche teilen? Welche Modelle des Zusammenlebens kann es dafür geben? Welche Grundrisse, Möbel oder Vereinbarungen brauchen diese neuen Wohnkonzepte?“

Der prämierte Text (unten abgedruckt) von Daniel Fuhrhop zeigt, wie zwei Menschen auf Weiterlesen

Stadtwandel 2016 / 2017: Bauverbot und Willkommensstadt

Collage der Buchtitel

Vorträge, Interviews, zweites Buch, mehr Interviews, mehr Vorträge, Diskussionen und Buchvorstellungen: Im Jahr 2016 überschlugen sich die Ereignisse rund um meine Tätigkeit für einen guten Stadtwandel in Zeiten des Klimawandels, gegen Neubau, gegen Abriss und gegen Leerstand, aber für einen behutsamen Umgang mit unseren Häusern und Städten. Dieser Beitrag in der Blog-Kategorie Innehalten bietet einen Überblick im Schnelldurchlauf.

Vorträge: 36 Auftritte (Vorträge, Buchvorstellungen, Podiumsdiskussionen) im Jahr 2016 (nach 16 im Vorjahr) von Basel bis Usedom, von Bremen bis Wien. Etwa dreitausend Personen schauten und hörten dabei zu (2015: etwa Weiterlesen

Zweite Auflage „Verbietet das Bauen!“

Cover erste und zweite Auflage

An Details wie den abgenutzten Ecken erkennt man, dass es sich links um mein Reise-Exemplar der ersten Auflage handelt, während zukünftig die zweite Auflage mitfährt.

Vor drei Monaten stand an dieser Stelle eine Zwischenbilanz ein halbes Jahr nach Erscheinen des Buches „Verbietet das Bauen!“, und wie damals angekündigt ist es nun so weit: Die erste Auflage ist verbreitet, die zweite Auflage ist da!

Inhaltlich hat sich das Buch Weiterlesen

Ein halbes Jahr Buch „Verbietet das Bauen!“

Berlin Straße des 17. Juni

Straße des 17. Juni in Berlin mit der Siegessäule im Hintergrund.

24. Februar 2016, im Zug aus Berlin, Rückfahrt von einem Gespräch zur Bauwirtschaft bei der Bundestagsfraktion von Bündnis90/Die Grünen, als Experte zusammen mit Vertreterinnen der Bundesarchitektenkammer, der Wohnungswirtschaft und einem Vertreter der Industriegewerkschaft Bau. Diese Einladung steht beispielhaft für die Aufmerksamkeit, die das Buch „Verbietet das Bauen!“ innerhalb von heute exakt einem halben Jahr bekommen hat. Herausragend ist die Resonanz der Medien mit ziemlich genau fünfzig Berichten in Radio, Fernsehen und Print, in Fachmedien, lokalen und nationalen Medien. Ein Kompliment an all die Journalistinnen und Journalisten, die sich gründlich mit den Thesen auseinandergesetzt haben, sie hinterfragten und darüber diskutierten.

Diskussionen gab es auch bei bis heute knapp zwanzig Buchvorstellungen, Vorträgen und Podiumsgesprächen, deren Veranstalter belegen, welch unterschiedliche Fachwelten sich mit dem Thema beschäftigen: Architekten und Immobilienwirtschaft, Umweltverbände und lokale Initiativen. Über tausend Besucher kamen zu den Veranstaltungen, lobten und kritisierten, stritten und lachten.

Als Betriebswirt und ehemaliger Verleger sind mir die harten Fakten wichtig, und so informiere ich Sie – in der von mir bei diesem Blog gepflegten Offenheit – darüber, dass nach einem halben Jahr Weiterlesen

Bauverbot-Presseschau von FAZ bis Neues Deutschland

Presseartikel im Überblick

Wie oft mag es vorkommen, dass bei einem Buch sowohl die Frankfurter Allgemeine Zeitung als auch neues Deutschland lobende Worte finden? Beginnen wir einen Streifzug durch neue Besprechungen (als Fortsetzung der ersten Presseschau) mit der FAZ: „Gute Argumente“ sieht Arnold Bartetzky im Bauverbot-Buch, und fasst in rasanter Dichte viele Fakten und Beispiele gegen Neubau zusammen. Weniger überzeugen kann ihn aber, dass es auch gegen Neubau auf Brachen in wachsenden Städten geht. Bartetzky lobt den „leichtfüßigen Stil“ und den „Charme und Humor“, mit dem das Buch für die Ideen zur Neubauvermeidung wirbt. Diese jedoch, so schreibt er bedauernd, werden sich wohl kaum durchsetzen, denn Weiterlesen

Erste Presseschau

Presseartikel Standard IZ

Das rosig-lachsfarbene Zeitungspapier im Hintergrund verweist auf das Interview im österreichischen „Standard“, während die „Immobilien Zeitung“ hier über die Abschaffung von Duisburg berichtete.

Vier Wochen nach Erscheinen des Buches Verbietet das Bauen! warnt Volker Thies in der Immobilien Zeitung, der Autor scheine „sowohl der Bauwirtschaft als auch einem wesentlichen Teil der Immobilien-Vermarkter das Existenzrecht abzusprechen.“ Hoppla, so war es gar nicht gemeint, denn meines Erachtens wäre es sogar im Interesse der langfristig denkenden Branchenvertreter, sich gegen Neubau zu stellen, zumindest gegen kurzfristige Spekulation. Doch immerhin befindet die Immobilien Zeitung, dass zwar „auf den eigenen Profit ausgerichtete Unternehmen keineswegs den (…) Argumenten Fuhrhops folgen“ müssten, doch es biete zum einen „interessante Anstöße, um das Branchenhandeln einmal grundsätzlich infrage zu stellen“, und zum anderen finde sich „trotz aller Radikalität“ unter den 50 Forderungen (bzw. Werkzeugen) am Schluss des Buches vielleicht doch „der eine oder andere Punkt, an dem man zumindest versuchsweise mal ansetzen kann.“ Ganz anders als dieser Kommentar der Immobilien-Fachpresse kann das Architekturmagazin db in seinem Spezialteil „Metamorphose“ erstmal Weiterlesen

Stadtwandel 2015 vor dem Bauverbot-Buch

Cover vorn und hinten.

Die finale Fassung der Coverseiten mit Titel und Rückseite – auf letzterer findet sich ein Zitat von Muck Petzet.

Vor dem Urlaub und vor dem Erscheinen des Buches „Verbietet das Bauen!“ am 24. August nochmal ein Beitrag der Kategorie Innehalten mit einem Blick zurück nach vorn. Bebildert ist er mit dem Buch-Cover in seiner endgültigen Fassung, und hiermit sehen Sie bereits das Zitat, das Muck Petzet erfreulicherweise beisteuerte – nein, er schließt sich nicht der Forderung an, das Bauen zu verbieten, sieht Neubau aber nur als letzten Weg, wie bereits in unserem Gespräch deutlich wurde. Es war der erste Beitrag der Hör-Reihe Wahrheit beginnt zu zweit, so dass sich ein Kreis schließt: Blog und Buch dienen dem gleichen Ziel, wenn auch auf verschiedene Weisen, wie gleich deutlich wird.

Ein Blog-Beitrag kann genauso wie ein Vortrag oder wie ein Text in anderen Medien nur einzelne Aspekte aufgreifen, während das Buch die Chance bietet, den Bogen der Argumente umfassend zu spannen. Das gilt schon für die Gründe, die Weiterlesen

Schöne Zahlen und die Ruhe

Talwärts screenshot facebook

Ausschnitt eines Screenshots der Talwärts-Facebook-Seite mit Hinweis auf Bauverbot-Beitrag.

Zwischendurch einige schöne Zahlen zum Blog gegen die Bauwut: Im März gab es mit knapp 20.000 Seitenaufrufen auf Blog und Webseite erneut einen Höchstwert seit dem Start vor anderthalb Jahren. Im Jahr 2014 lag der Durchschnitt noch bei 11.000 im Monat. Dabei gab es in diesem März nicht einmal besonders viele Beiträge, weil andere Dinge vorbereitet werden mussten, wovon noch die Rede sein wird. Doch auf große Resonanz stieß der Beitrag zu Centerplanungen rund um Weiterlesen

Ein Jahr „Verbietet das Bauen“

Logo Bauverbot

Beginnen wir mal wie die taz: Haben Sie bereits durch einen finanziellen Beitrag zum Betrieb des Blogs „Verbietet das Bauen“ beigetragen? Dann lesen Sie gleich weiter. Falls nein, dann können Sie auf diesen Wegen einen Obulus in die Kaffeekasse geben, also am besten gleich erledigen. Und die beliebteste taz-Antwort ist die dritte: „Später helfen“, dann verschwindet das Fenster. Der Hintergrund der Anfrage: Seit nun einem Jahr betreibe ich den Blog (und meine Webseite), und fast alle Beiträge entstehen exklusiv für ihn. Zwar hat mir der Verkauf meines Architekturverlags in 2013 den nötigen Mut gegeben, mich derart intensiv in Artikeln, Vorträgen und dem Blog gegen die Bauwut zu wenden, doch da in Kürze mein begleitender Beratungsvertrag mit dem Erwerber ausläuft, sondiere ich derzeit verschiedene Tätigkeiten rund um den Stadtwandel, die auch die Kasse füllen. Wer also Texte gelesen oder Beiträge gesehen und gehört hat und dies gern weiter tun möchte, sollte sich an die Kosten anderer Medien (zum Beispiel Architekturmagazine oder Immobilienzeitschriften) erinnern und nun sozusagen gebündelt für mehrere Lektüren etwas entrichten. Und schon geht’s inhaltlich weiter. Weiterlesen

„Verbietet das Bauen“ jetzt mit Suche

Screenshot Suchergebnis

Ein Service kurz vor dem ersten Geburtstag des Blogs: Rechts in der Seitenspalte findet sich jetzt eine Suche. Begriffe in Beitragstiteln findet sie gut. Probieren Sie es aus und suchen Sie Wörter wie Abriss und Center oder den Namen der Stadt, in der Sie leben.

100.000 Seitenaufrufe seit Start von „Verbietet das Bauen“

Kurz bevor sich der Start des Blogs zum ersten Mal jährt, hat jemand den 100.000sten Klick auf die Seiten von „Verbietet das Bauen“ und meine Webseite getan – vielen Dank! Nach etwa 3.000 Seitenaufrufen pro Monat zum Start bewegt es sich inzwischen bei rund 10.000, wenn nichts Besonderes geschieht, und wenn andernorts Artikel oder Vorträge Aufmerksamkeit erzeugen, dann klettert es auf bis zu 16.000 (im Mai). Hinter diesen Klicks steht die tausendfache Beschäftigung mit Bauwut, mit unnötigem Abriss und Leerstand und mit der Frage, ob wir auch ohne Neubau auskämen und das sogar besser als in unserer bisherigen Art des Bauens und Wohnens. Darum bitte die Links weiterleiten an andere Interessierte und selbst dranbleiben mit RSS-Feed, per Facebook oder klassischem Newsletter (siehe Seitenspalte).

Viele Klicks, viele Beiträge: wer viel gelesen oder gehört hat, der möge dies gern honorieren, gebündelt für mehrere Beiträge als Überweisung oder per PayPal, siehe die Informationen zu den Wegen, denn neben viel Freude steckt auch viel Arbeit dahinter. Auch für derartige Ermutigung herzlichen Dank sagt Daniel Fuhrhop.

50.000 Seitenaufrufe seit Blogstart

Hurra, hurra, heute wird der 50.000ste Seitenaufruf seit dem Start von „Verbietet das Bauen“ im letzten Oktober geklickt. Die Verteilung über die Monate ist sehr ungleich und geht zügig aufwärts: Von knapp 3.000 Klicks auf den Blog und meine Webseite im November ging es zum März auf gut 13.000. Davon kamen im März etwa die Hälfte direkt nach Erscheinen des Beitrags in der Berliner Zeitung zusammen. Besonders erfreulich ist daher, dass sich zur Halbzeit im Mai bereits sagen lässt, das es in diesem Monat auch ohne solche Spezialfälle wieder auf diesen Rekord hinsteuert. Also – danke für das Interesse an den Argumenten gegen Bauwut, gegen Abriss und Leerstand, aber für behutsame Sanierung. Und gern weitersagen und dranbleiben per Newsletter, RSS-Feed oder Facebook (siehe Randspalte).

Wie verhält es sich nun mit dem hehren Ziel, für die journalistische Arbeit an „Verbietet das Bauen“ auch finanzielle Unterstützung zu bekommen, wie vor kurzem Weiterlesen

Stadtwandel 2014, 2. Quartal

Collage Zeitungsartikel

Ein halbes Jahr nach dem Start des Blogs „Verbietet das Bauen“ im Oktober 2013 stellt sich die Frage drängender, wie meine Tätigkeit gegen die Bauwut zukünftig weiter möglich sein wird. Doch bevor es darum geht, erstmal anknüpfend an bisherige Beiträge der Kategorie Innehalten ein Blick über das 2. Quartal, also den Zeitraum seit Januar.

Beiträge in anderen Medien
Besondere Aufmerksamkeit erregte im März Weiterlesen

Kommentare und 10.000 Seitenaufrufe

Ausschnitt Artikel Berliner Zeitung

Wenn ich die Leser des Blogs mit Software wie „Google analytics“ aushorchen würde, dann hätte derjenige eine persönliche Glückwunschmail bekommen können, der den 10.000-sten Seitenaufruf im März klickte. Stattdessen Danke an alle für die große Aufmerksamkeit, die in diesem Monat durch den Artikel 100% Berlin/ Lasst und zusammenrücken in der Berliner Zeitung besonders stieg. Doch schon ohne diesen Text gingen die Zahlen im März in Richtung 6.000 Seitenaufrufe für den Blog und meine persönliche Webseite , was eine Verdopplung im Vergleich zum November bedeutet hätte. Interessant sind auch die Reaktionen auf die Forderung, sich mit weniger Platz zu begnügen: Weiterlesen

Stadtwandel 2014 und „Verbietet das Bauen“

Stadtwandel 2014

Häufig werden mir die Fragen „Wie hat sich der Blog entwickelt?“ und „Was kommt als Nächstes?“ gestellt, darum zum Jahresauftakt ein Überblick über einige Reaktionen seit dem Start am 15. Oktober und ein Ausblick auf die nächsten Pläne. Bereits nach dem ersten Monat hatte ich ein kurzes Feedback gegeben, allerdings auf meiner persönlichen Webseite – wegen des großen Interesses schiebe ich den Beitrag nun auf diesen Blog und starte dazu die neue Kategorie „innehalten“, die beizeiten fortgeführt wird.

Kommentare

 „Der schnelle Abriss und Neubau sind, wie der gesamte schnelle Konsum unserer Zeit, ein riesiges Problem in Anbetracht der Ressourcen aber auch der damit verbundenen Mentalität“

schrieb mir als Reaktion auf den Blog Hans Gerhard Hannesen von der Akademie der Künste Berlin. Auf ein Beispiel weist Thomas Heyden vom Neuen Museum Nürnberg hin:

„Die grassierende Bauwut ist auch in Fürth ein großes Problem. Dort wurde ein denkmalgeschützter Festsaal aus den 1880er Jahren für ein Einkaufszentrum abgerissen.“ Weiterlesen

Reaktionen auf „Verbietet das Bauen“ (erster Monat)

Weil ich wegen vieler Nachfragen Anfang 2014 einen Rückblick und Ausblick auf die Arbeit am Blog gebe, verschiebe ich auch den nachfolgenden Beitrag hierhin, der ursprünglich auf meiner persönlichen Webseite zu finden war.

Seit knapp einem Monat ist der Blog „Verbietet das Bauen“ nun online. Aus diesem Anlass gibt es hier eine kleine Auswahl der Reaktionen und Resonanzen.

Eine Autorin meines früheren Verlags beglückwünschte mich dazu, gegen den „kapitalistischen Strom“ zu schwimmen. Weiterlesen