Kunst der Bausünde

Bild Köln Domplatte

Kölner Domplatte – dieses und alle weiteren Bilder dieses Beitrags: Turit Fröbe, aus: Die Kunst der Bausünde.

Passend zur aktuellen Geschenksuche ein Hinweis auf ein Buch (oder alternativ einen Kalender): „Die Kunst der Bausünde“ überzeugt natürlich vor allem durch seine Bilder. Doch sehr empfehlenswert sind auch die Texte, in denen Turit Fröbe den Begriff der „Bausünde“ diskutiert. Neben der spielerischen Einordnung der Bausünden in verschiedene Typen passt es gut zur Ausrichtung dieses Blogs, dass sie nicht zum Abriss auffordert, sondern im Gegenteil dazu anregt, auch bei skurrilen Bauten genau hinzusehen: Manches, „was landläufig als Bausünde bezeichnet wird, ist nur aus der Mode geraten“, schreibt Turit Fröbe. Sie deklariert Häuser als „gute Bausünde“, wenn sie „Ablehnung und Unverständnis“ beim Betrachter auslösen und einen „Störfaktor im Stadtbild bedeuten – und das könne eine Stadt durchaus bereichern. Wer diesen Text gelesen und diese Bilder betrachtet hat, der wird zukünftig anders durch die Städte gehen und den Reiz vieler Bausünden entdecken.

Schizophrenes Haus

Nürnberg Dürermuseum

Burg Haus

Frankfurt Oder Kirche

Alexa Berlin

Alexa Berlin. Alle Fotos Turit Fröbe, Die Kunst der Bausünde, Quadriga Verlag.

Cover Buch Kunst der Bausünde

Weitere Stadtbuch-Besprechungen:
Brigitte Schultz: Was heißt hier Stadt?
Kristien Ring (Hrsg.): Selfmade City
Niklas Maak: Wohnkomplex
Christopher Dell Ware: Wohnen!

Turit Fröbe: Die Kunst der Bausünde. Quadriga Verlag. Berlin 2013.
Außerdem erhältlich: Der Abrisskalender.

Erhältlich über jede Buchhandlung oder online nicht nur bei dem großen Web-Kaufhaus, das durch seine Konkurrenz die Buchläden bedrängt, sondern stattdessen auch beim klassischen Buchhändler wie zum Beispiel bei Bültmann & Gerriets Oldenburg, eine der größten unabhängigen inhabergeführten Buchhandlungen in Deutschland, wo man per Klick mit Rückgaberecht bestellen kann.

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3 Gedanken zu „Kunst der Bausünde

  1. Jürgen lauber

    Hallo Zusammen,
    als Publizist gegen das BauUnwesen engagiere ich mich gegen staatliche organisierte und praktizierte Baubudgetmanipulation in Deutschland. In deren Folge verfällt das durchschnittliche Niveau des Bauens und der Architektur. Um irrwitzige Projekte wie BER; S21, Elbphilarmonie weiter gefahrlos starten zu können, lassen die Regierenden das Bauwesen in Deutschland völlig verkommen.
    Verbieten würde ich das Bauen nicht. Gutes Bauen ist toll und wichtig.
    Jürgen Lauber

    Antworten

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