Noch zwei Monate, bis das Buch erscheint, und es freut mich sehr, dass Uwe Schneidewind ein Vorwort beisteuert, Präsident und wissenschaftlicher Geschäftsführer beim Wuppertal Institut für Klima, Umwelt, Energie. Sein Beitrag macht hoffentlich noch deutlicher, dass es mir mit „Verbietet das Bauen“ um konstruktive Vorschläge dafür geht, wie wir mit „Weniger“ auskommen, wie wir also suffizient handeln können beim Bauen und Wohnen. Dazu dienen die 50 „Werkzeuge“ im Sinne von Ideen und Beispielen, die das Buch versammelt, und viele davon sollten weiter erforscht werden – es handelt sich um Anregungen auch für die wissenschaftliche Beschäftigung zu Suffizienz. In diesem Sinne schreibt Uwe Schneidewind (um ein Vorab-Zitat aus seinem Vorwort zu geben): „Am Wuppertal Institut verstehen wir die provokante Bauverbot-Forderung als Auftrag für zukünftige Forschung. Suffizienz beim Bauen ist angesichts seiner Bedeutung ein bisher unterentwickeltes Forschungsfeld.“
Benachbarten Themen widmete sich das Wuppertal Institut 2013 mit der Tagung „Stadtwandel als Chance“, von der ich hier berichtete. Eine Diskussion über Suffizienz, Praxis und Wissenschaft führten Uwe Schneidewind und ich auf diesem Blog in der Reihe Wahrheit beginnt zu zweit, und in der gleichen Reihe gibt es ein Gespräch mit Michael Kopatz vom Wuppertal Institut. Dessen Vorschlag für ein Wohnungsbau-Moratorium könnte ein Schritt zu regional und zeitlich begrenzten Bauverboten sein.