Proteste gegen Immobilienmesse

screenshot London Mipim-Protest

Protest gegen die Immobilienmesse, hier auf einer Webseite aus London, wo es heißt, Bürgermeister Boris (Johnson) verkaufe ihre Stadt. http://radicalhousingnetwork.org/blog/

Ein „Tribunal gegen das Immobilienkapital“ veranstalten Aktivisten aus zehn Ländern bei der Mipim in Cannes. Dort findet derzeit eine der beiden großen Immobilienmessen Europas statt, die andere ist im Herbst die Expo Real in München (vergleiche dazu meinen Vorbericht und Nachbericht im Jahr 2013 sowie die Messe-Centerbilder 2014). Die sogenannte Anti-Mipim wendet sich gegen Preistreiberei und Gentrification, aber für ein Recht auf Wohnen. Knut Unger vom MieterInnenverein Witten nennt in Interviews mit der Immobilien Zeitung sowie im neuen deutschland hierzulande aktive Unternehmen wie Gagfah/Fortress, die Deutsche Annington und die LEG NRW. Freilich könnte man nun viele andere Unternehmen nennen, die langfristig denken und im Interesse der Bürger und der Städte handeln – meines Erachtens wäre wie in der Immobilienbeilage der „Presse“ ausgeführt ein Bauverbot im Interesse solcher vernünftiger Akteure der Immobilienwirtschaft. Doch dann wäre es an der Zeit, dass die Branche sich deutlich gegen die kurzfristig denkenden Gewinnmaximierer wendet, sonst werden derartige Proteste zunehmen.

Mehr zu den Protesten auf deutschen Webseiten etwa aus Wuppertal, auf deutsch beim europäischen Bündnis reclaiming spaces, oder der Bericht aus London vom radical housing Network.

Themenverwandt: Ein Beitrag zu Immobilien in den Luxemburg Leaks von Ende 2014.
Hier geht es zur Teekasse.

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