Wie sich Bürger nicht nur gegen Neubau wehren, sondern sich für Parks, Kleingärten und anderen Freiflächen einsetzen, schildert das Buch „Verbietet das Bauen!“ bislang so: „In Bremen fordert ein Bündnis von Bürgerinitiativen dazu auf, 99 (!) Freiflächen auf Dauer nicht zu bebauen. Nachdem sie 2014 über fünftausend Stimmen gesammelt hatten, lehnte der Bremer Senat das Volksbegehren aus rechtlichen Gründen ab, doch nun starten die Bürger einen zweiten Versuch.“ (Seite 59/60). Jetzt ist es so weit: die „Initiativen für Bremen“ sammeln erneut Unterschriften, um das Grün in der Stadt zu sichern.
Auch angesichts des Zuzugs der Flüchtlinge ernten Bürger manchmal heftige Kritik, wenn Sie sich für Bäume in ihrer Nachbarschaft einsetzen, für einen Park oder für einen Pfarrgarten, wie es das Buch zur Willkommensstadt anhand eines Beispiels aus Saarbrücken schildert. Da heißt es dann, die Bürger seien egoistisch, aber: „Im Gegenteil: Wir Bürgerinitiativen sind wie Feuermelder, wir schlagen Alarm, wenn es brennt“, so zitiert das Buch Gerlinde Görbe von der Bürgerinitiative Grüne Schumannstraße (Seite 43). Flüchtlinge brauchen, was alle Menschen brauchen – dazu gehört das Grün in den Städten. Schützen wir es in Bremen und überall, um uns wohlzufühlen und Wanderer willkommen zu heißen.
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