Sofort nach dem Eintritt in das Wohnprojekt Sargfabrik sieht man, wie im Innenhof die privaten Bereiche des Erdgeschosses in die öffentlichen Wege übergehen.
Aus dem Gepäck meiner Frühjahrs-Fahrt nach Wien hier einige Fotos vom Wohnprojekt „Sargfabrik“, das auf dem Gelände der ehemals größten habsburgischen Sargfabrik entstand. Wenn damit auf dem Blog ein Neubau vorgestellt wird, den auch das Buch „Verbietet das Bauen!“ erwähnt, dann wegen der vorbildlichen Gemeinschaftsflächen: Wenn wir lernen, anders miteinander zu wohnen und mehr Räume zu teilen, dann verbrauchen wir weniger Fläche pro Person – so mindern wir mit dem Bedarf an Wohnfläche letztlich auch den Neubau. Was genau hierbei geteilt wird, davon geben die zehn Bilder einen Eindruck. Eigentlich handelt es sich bei der Sargfabrik und dem Nebenprojekt Miss Sargfabrik nicht nur um ein Wohnprojekt für zweihundert Menschen, sondern gleichzeitig um ein Kulturprojekt und ein Badehaus. Und natürlich um ein schönes Stück Architektur vom Büro BKK-3. Herzlichen Dank an Franz Sumnitsch und an Friederike Welters und Ihre Kollegin für den netten Empfang und die Führung durch die Häuser!
Die Laubengänge zur Erschließung der einzelnen Wohnungen werden offensichtlich genutzt und somit zum Treffpunkt der Nachbarn.
Einer der kleinsten gemeinschaftlich nutzbaren Räume ist die Waschküche mit einigen Waschmaschinen.
Die Bewohner des Ensembles können diese Gemeinschaftsküche nutzen und am Tisch – rechts hinten – auch mal mit einem Dutzend Personen zusammen essen. Alternativ kann man den Tisch für Besprechungen nutzen.
Im Hintergrund wieder der Tisch zum Essen oder Arbeiten, durch eine Glaswand getrennt im Vordergrund die Gemeinschaftsbibliothek des Wohnprojekts „Sargfabrik“.
Nur wenige Schritte vom ersten Wohnprojekt entfernt erreicht man die Dependance „Miss Sargfabrik“. Im Erdgeschoss kann man in der Mitte ins Café gehen, oder links nach unten zum Veranstaltungssaal.
Je nach Art der Veranstaltung können bis zu dreihundert Personen die Sargfabrik für Konzerte oder Kabarett nutzen.
Der Innenhof des Wohnensembles „Miss Sargfabrik“ – darunter verbirgt sich das Badehaus.
Das „Badehaus“ mit kleinem Schwimmbad und Wannen können nicht nur die Bewohner selbst nutzen, sondern auch Externe, etwa aus der Nachbarschaft.
Gemeinschaftliche Fläche auch oben auf dem Dach der „Miss Sargfabrik“ mit Liegestühlen, Sitzecken und einigen Beeten.
Zuschüsse für die Reisekasse gern gesehen – hier dazu mehr Informationen.