Aus Anlass des Vortrags in Dangast am Mittwoch, den 11.12. hier 10 Punkte, warum der dort geplante Abbruch der Kuranlage Deichhörn samt Erweiterung des Quellbades um einen 5-Millionen-Bau typisch ist für Neubauprojekte heutzutage.
1. Altbau schlechtgerechnet: Im sogenannten Gutachten wird eine Variante zur Sanierung der vorhandenen Kuranlage Deichhörn vorgestellt, in der die Sanierung der drei 1980er-Jahre-Bauten 2 Millionen Euro kosten soll – doch die Energiekosten sollen dadurch nur um 20.000 Euro jährlich sinken. Jeder Architekt und Ingenieur wird bestätigen, dass es bei einer vernünftigen Sanierung nicht 100 Jahre dauert, bis sie sich rechnet. Entweder man spart mehr, oder man saniert günstiger, aber so soll der Altbau schlechtgeredet werden.
2. Neubau schöngerechnet: Das Projekt einer Erweiterung des Quellbades soll angeblich finanziell besser dastehen. Zum einen hat man dabei aber stark steigende Besucherzahlen angenommen, unter anderem, weil die gleichzeitig zu bauenden 700 Ferienwohnungen viele Gäste bringen sollen. Zum anderen scheinen die neuen Flächen recht knapp geplant worden zu sein, um die Kosten zu senken (die teure Nachbesserung kündigt sich damit an).
3. Tafelsilber verscherbeln: Zur Finanzierung des Bauprojekts soll der Kurpark/die Sandkuhle verkauft werden, damit ein Investor dort Ferienwohnungen errichtet. So wird der Eindruck erweckt, das hänge mit dem Neubau zusammen, Weiterlesen