Klimaforscher kämpfen »gegen Hass, Ignoranz und die eigene Verzweiflung«, schreibt das SZ-Magazin, und zitiert Hans Joachim Schellnhuber, Direktor des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung, der sagt, „wir erlebten wohl auch deswegen einen solchen Siegeszug der erneuerbaren Energien in Deutschland, weil die Menschen Angst haben, Angst vor realen Risiken, vor vernichtenden Wirbelstürmen wie Sandy und Katrina. Und als die Redakteure entgegnen, Angst sei doch ein schlechterer Motivator für Veränderungen als Visionen einer wünschenswerten Zukunft, antwortet die Klimaforscherin Alice Bows-Larkin: »Mag sein, aber wir sind Physiker. Wir nehmen ein Problem und brechen es herunter, um nach Möglichkeiten zu suchen, wie man damit umgeht. (…) Wir müssen erforschen, wie diese radikalen Visionen aussehen könnten, wie das Wirtschaftssystem beschaffen sein müsste, das den Menschen in fünfzig, in hundert Jahren ein gutes Leben ermöglicht. Es wird auf jeden Fall anders sein als das neoliberale Systeme heute.« „
Mit diesem Text beginnt auf Seite 65 im Buch „Willkommensstadt“ ein Abschnitt über den Stadtwandel in Zeiten des Klimawandels, der klarmacht, dass das 1,5-Grad-Ziel jetzt schon nicht mehr zu erreichen ist. Eigentlich dachte ich, bereits genug über den Klimawandel zu wissen, doch vor kurzem lud mich die Bundestagsfraktion von Bündnis90/Die Grünen zum Kongress „Grüner Wirtschaften!“, und dort sprach der Klimaforscher Stefan Rahmstorf. Sein Vortrag war gespickt mit aktuellen Zahlen und Fakten, sachlich und informativ, aber in dieser Fülle bestürzend. Wer nicht dabei war – hier der Link zum Film (auf dem Kanal der Bundestagsfraktion von Bündnis 90 / Die Grünen): Weiterlesen