Schlagwort-Archive: Bauverbot

Ausbauen und Aufstocken: das sündenfreie Bauen?

Dantebad Aufbauten

Früher ein Parkplatz, heute ein Parkplatz mit Wohnungen drüber: Am Dantebad in München. Foto: Daniel Fuhrhop.

Millionen Wohnungen könnten auf Supermärkten und über Parkplätzen gebaut werden, heißt es in einer neuen Studie des Pestel Instituts. Ist das Aufstocken von Gebäuden gutes, sündenfreies Bauen? Zweifellos ist es besser als andere Formen des Neubaus, und man kann eine lange Liste feiner Abstufungen erstellen vom bösesten Neubau zum freundlichsten Umbau. Ganz böse ist natürlich das Bauen auf der grünen Wiese, worüber sich so viele Menschen einig sind, dass es wundert, warum überhaupt noch darüber diskutiert wird. Aber derzeit wird rund um die Boomstädte sogar mehr als seit Jahrzehnten über den kompletten Neubau von Stadtvierteln vor der Stadt gesprochen, wie hier auf dem Bauverbot-Blog neulich anlässlich der Planungen für Freiburg und anderswo beschrieben. Und bei einem Bürgerentscheid wie in Freiburg ist es hilfreich, die „besseren“ Neubauten vorstellen zu können und zu zeigen, dass es nicht nur vor, sondern auch in den Städten Platz gibt.

Aber so richtig zufrieden macht das nicht, denn Weiterlesen

Wahrheit beginnt zu zweit: Fabian Paffendorf und der Blog CCL aktuell zum City Center Lüdenscheid

Ein Blog zu einem Shopping-Center, das es seit 27 Jahren nicht mehr gibt – und das überhaupt nur 14 Jahre existiert hat: Das ist „CCL aktuell“ über das City Center Lüdenscheid. Zu diesem Center (und weiteren monströsen Bauwerken) und seiner abstrusen Geschichte hören Sie hier ein Gespräch von Daniel Fuhrhop mit dem Journalisten und Blogbetreiber Fabian Paffendorf:

Download (rechte Maustaste, je nach Browser (Ziel/Link) Speichern unter): WB2 Paffendorf CCL aktuell

LINKS Zum CCL Blog geht es hier.
Im Gespräch erwähnten wir die ebenfalls Weiterlesen

Gruß an die Gallier in Freiburg und ein Leserbrief in der „Süddeutschen Zeitung“

Ganz Freiburg war für den Bau eines komplett neuen Stadtteils auf den Äckern und Wiesen von Dietenbach, aber Nein: vierzig Prozent stimmten dann doch dafür, die Felder frei zu lassen. Ein Gruß an die wackeren Gallier mit einem Verweis auf die einzige Fraktion, die im Gemeinderat auf Seiten der Kritiker stand, „Freiburg Lebenswert“ (in Fraktionsgemeinschaft mit „Für Freiburg“), die das Ergebnis des Bürgerentscheids konstruktiv kommentierten.

Unter den 39 Stimmbezirken war dann ausgerechnet im Vorzeige-Ökostadtteil Vauban das Ergebnis pro Neubau mit am deutlichsten, so wie insgesamt in den Stimmbezirken mit Grünen-Hochburgen am klarsten für das Bauen gestimmt wurde (Siehe Seite 13 im Berichtsband der Stadt Freiburg) – ähnlich wie bei FDP und Linken, eine erstaunliche Allianz.

Es war aber nicht so, dass „vor allem die AfD gegen das Bauprojekt ist“, wie es vor der Abstimmung in einem ansonsten differenzierten Artikel in der Süddeutschen Zeitung stand, schließlich ist die AfD nicht einmal im Gemeinderat vertreten – und diese unkorrekte Nachricht erboste mich so sehr, dass ich einen Leserbrief schrieb, der, wenn auch Weiterlesen

Sie wollen eine neue Stadt: Neubaupläne in Hamburg Oberbillwerder, im Nordwesten Frankfurts und anderswo vor dem Bürgerentscheid zu Freiburg-Dietenbach

Foto Oberbillwerder

Auf diesen Wiesen in Hamburg Oberbillwerder soll ein kompletter neuer Stadtteil gebaut werden.

Zum dritten Mal seit Erscheinen von „Verbietet das Bauen!“ 2015 komme ich zu einem Vortrag nach Freiburg, doch diesmal ist etwas anders – ging es beim letzten Mal noch um die Rettung des Mooswalds, in einer Veranstaltung mit über hundert aufgebrachten Menschen, von denen über zwanzig ihrem Ärger Luft machten, spielen die aktuellen Neubaupläne in einer anderen Dimension: Ein völlig neuer Stadtteil mit etwa 6.000 Wohnungen für 15.000 Menschen ist geplant. Er gehört zu mehreren aktuellen Planungen auf der „grünen Wiese“ vor den Städten wie Hamburg Oberbillwerder oder Frankfurts Nordwesten (siehe Liste mit den 10 größten Neubauprojekten unten), gigantische Neubaupläne, wie wir sie seit den 1960er und 1970er Jahren nicht erlebt haben. Weiterlesen

Wahrheit beginnt zu zweit: Julia Lindenthal, Österreichisches Ökologie-Institut, über reHABITAT und reHABITAT-ImmoCHECK+

Um den „Riesenberg an Ein- und Zweifamilienhäusern“ geht es im Gespräch mit Julia Lindenthal vom Österreichischen Ökologie-Institut über die Forschungsprojekte ReHABITAT und ReHABITAT-ImmoCHECK+, um die Möglichkeiten für Umbau und Umnutzung. Darüber spricht sie mit Daniel Fuhrhop, für die Aufnahme zu Gast im architekturforum Oberösterreich in Linz (anlässlich der Tagung Wohnen im Herbst):

Download (rechte Maustaste, je nach Browser (Ziel/Link) Speichern unter): WB2 Lindenthal rehabitat

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Auf der Webseite des Österreichischen Ökologie-Instituts finden sich mehr Informationen Weiterlesen

Beitrag im Buch „Immobilien für eine alternde Gesellschaft“

Buch und Preis

Vorn das Buch mit allen preisgekürten Texten, im Hintergrund mein erster Preis vom IREBS-Ideenpreis 2016.

Eine Buchsonderveröffentlichung der IREBS-Immobilienakademie versammelt die Preisträger der ersten fünf Jahre des IREBS-Ideenpreises „Immobilien für eine alternde Gesellschaft“. Bei diesem mit 5.000 Euro dotierten Essaywettbewerb konnte ich 2016 den ersten Preis belegen mit der Geschichte „Das Willkommensdorf – Wo Flüchtlinge wohnen und das Dorf lebendig wird“. Das Thema taucht im achten Kapitel des (nach dem Preis erschienenen) Buches „Willkommensstadt“ auf. Mehr zur Preisverleihung schrieb ich in diesem Beitrag, mehr zu Weiterlesen

Weihnachten die Stadt retten

Kö Bogen Center Düsseldorf

Die Rückseite entlarvt das wahre Gesicht der Shopping-Center, die sich für ihre Umgebung nicht interessieren, wie hier der Kö-Bogen. Foto: Daniel Fuhrhop.

Über Entscheidungen in der Weihnachtszeit erschien dieser Text von Daniel Fuhrhop am 3. Dezember in der Architekturkolumne der Westdeutschen Zeitung Düsseldorf. Mit den passenden Namen von Händlern und Handelsstraßen kann jeder den Text auf seine eigene Stadt übertragen.

Ein Klick im Online-Shop kommt einem harmlos vor, aber was daraus folgt, haben wir in Düsseldorf erlebt: Auch wegen Amazon & Co. hat erst das Modehaus Bornemeyer aufgegeben und dann das Schreibwarengeschäft Hennig. Was stattdessen entstand, haben nur wenige gesehen – Amazon ist keine Stadt, sondern baut gigantische Warenhallen. Eine davon steht in Werne im nordöstlichen Ruhrgebiet, sie ist zweihundert Meter breit und fünfhundert Meter lang und würde in Düsseldorf vom Carschhaus bis zum Carlsplatz reichen.

Vor einer anderen Gefahr für den klassischen Einzelhandel warnt ein prominenter Düsseldorfer: Weiterlesen

Ein Video zu „Schieflagen“: Wohnen, Mieten, Bauen

Eine neue Videoreihe zu gesellschaftlichen Schieflagen startet, und was würde sich besser anbieten, als mit dem Bauen, Wohnen und Mieten zu beginnen – dachten sich die Petra Kelly Stiftung und die Arbeitsgemeinschaft Friedenspädagogik und starteten damit die Reihe auf Youtube. Erfreulicherweise stellen sie  nicht allein die Frage, wie bezahlbarer Wohnraum für alle zu schaffen ist, denn damit landen manche bei der Forderung nach mehr Bauwut, nur mit sozialeren Neubauten. Stattdessen beschäftigt sich der Film ebenso mit den Folgen des Bauens, mit Versiegelung, Zersiedelung und Flächenverbrauch, wozu sich Daniel Fuhrhop äußert. Hier das Video, entstanden in Zusammenarbeit mit MAB Production:

Parallel zum Film entstand ein Podcast mit dem kompletten Gespräch mit mir zu Bauen und Bauwut, regionaler Ungleichheit und Alternativen zum Neubau. Während es im Video fast nur um die Probleme geht, also um das, was schief läuft, dreht sich das Gespräch auch um Lösungen – zu hören auf Soundcloud.

Mehr Filme (und Fotos) des Bauverbot-Blogs in der Kategorie Sehen, oder die Filme direkt auf Youtube. Dranbleiben mit klassischem Newsletter, RSS-Feed (beides rechte Randspalte) oder über Facebook.

Wahrheit beginnt zu zweit in Leipzig: Corinna Scholz von HausHalten e.V. und Roman Grabolle vom Haus- und WagenRat e.V.

Der Podcast „Wahrheit beginnt zu zweit“ heute zu dritt: Es geht um Leerstand und Spekulation, Ausbauhäuser und Ausweichen ins Leipziger Umland im Gespräch von Daniel Fuhrhop mit Corinna Scholz vom HausHalten e.V. und Roman Grabolle vom Haus- und WagenRat e.V.:

Download (rechte Maustaste, je nach Browser (Ziel/Link) Speichern unter): WB2 Grabolle Scholz

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HausHalten e.V.                    Haus- und WagenRat e.V.
Beide Initiativen erwähnt der Ratgeber „Einfach anders wohnen“ auf Seite 90/91 beim Raumwunder 53 „Kollektivhäuser kaufen.“ Die Wächterhäuser beschreibt das Buch „Verbietet das Bauen!“ auf Seite 96 in Kapitel 7 „Leerstand füllen“; die Kollektivhäuser auf Seite 128 im Kapitel 10 „Mut zur Nähe“.

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Foto Haushalten-Haus

Das Büro von HausHalten e.V. befindet sich selbst in einem (ehemaligen) Wächterhaus. Foto: Daniel Fuhrhop.

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Wohnwünsche erfüllen und das Klima retten

Neubau in Stuttgart

Eine Alternative zu den Neubaumilliarden des Wohngipfels fragt danach, wo und wie Menschen wohnen

Der lange und verdächtig heiße Sommer war noch in guter Erinnerung, da präsentierte die Regierung beim Wohngipfel ein Milliardenprogramm für Neubau, das aber den Klimawandel beschleunigen wird. Dieser Widerspruch fiel auch den Politikern auf, weshalb sie in den Wohngipfel-Ergebnissen schrieben: „Bezahlbares Bauen und Wohnen, Energieeffizienz und Klimaschutz dürfen nicht gegeneinander ausgespielt werden“. Doch dieses Bekenntnis zum Klimaschutz blieb eine Phrase, denn der Wohngipfel bietet sonst nur Neubau, für den an die fünfzehn Milliarden Euro fließen (in Baukindergeld, sozialen Wohnungsbau und Sonderabschreibung), und der die Sommer noch heißer machen wird.
Die Milliarden sollen einen Bauboom auslösen, der jedoch das Klima zerstört: Es erfordert viel Energie, ein Haus zu bauen, und selbst sogenannte Energiesparhäuser sparen keine Energie, sie verbrauchen nur weniger Heizenergie als andere Häuser – sie neu zu bauen verbraucht aber oft mehr Energie, als sie in ihrer gesamten Lebensdauer von fünfzig und mehr Jahren an Heizenergie benötigen. Bauen schadet dem Klima, und obendrein verschwinden dadurch die grünen Flecken, die unsere Städte im Klimawandel kühlen.
Der „alternative Wohngipfel“ bot dazu Weiterlesen

Zweimal Bauen verbieten, Platz sparen und anders Wohnraum schaffen in Nürnberg

Doppelschlag in Nürnberg: Am Mittwoch 24.10. halte ich den Eröffnungsvortrag beim Wohnkongress „Lokales Bündnis für Wohnraum“ der Sparda-Bank mit OB Maly und anderen, am Donnerstag 25.10. gibt es um 19.30 Uhr  eine Buchvorstellung zu „Einfach anders wohnen“, organisiert vom Bildungscampus, in der Villa Leon (alle Informationen zu Orten und Preisen auf meiner Webseite). Aus letzterem Anlass erschien im Magazin „Treffpunkt Bildungscampus“ ein Interview von Anja Kummerow mit mir – hier ist es, wahlweise als pdf in hoher Auflösung nachfolgend klicken:  BCN_18-1_fuhrhop

Oder hier als jpeg:

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Wahrheit beginnt zu zweit: Karin Demming, bring-together.de

Suchen Sie noch jemanden zum Zusammenwohnen? Dann finden Sie jetzt Wohnpartner auf der Online-Plattform bring-together.de – wie und warum, darüber spricht Karin Demming von der Leipziger Neugründung mit Daniel Fuhrhop.

Als Download (Klick mit rechter Maustaste, je nach Browser „(Ziel/Link) Speichern unter“):
WB2 Demming

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bring-together finden Sie Weiterlesen

„Wohnraum schaffen ohne Neubau“: Vorträge und Diskussionen im Herbst 2018 in Osnabrück, Basel, Hamburg-Bergedorf, Gevelsberg, Darmstadt, Linz, Wuppertal, Innsbruck, Nürnberg, Nürnberg, Hannover, Hannover, Nürtingen und Karlsruhe

Kalenderbild

Der Herbst 2018 bietet vierzehn Termine mit Daniel Fuhrhop für Vorträge und Diskussionen bei Buchvorstellungen und auf Tagungen, wie ab sofort mit allen Details auf der Webseite zu sehen. Mal steht eher das Persönliche im Vordergrund, mit Platzsparen von der Schublade bis zum Stadtviertel, in mehreren Buchvorstellungen zu „Einfach anders wohnen“ – doch keine Sorge, auch dann wird es politisch, angefangen mit dem ersten Termin am Dienstag, 4.09. in Osnabrück. Das gilt erst recht bei Vorträgen rund um „Verbietet das Bauen!“ (etwa am 19.09. in Gevelsberg), und wie sehr beide Herangehensweisen sich berühren zeigen zwei drängende Fragen, der Weiterlesen

Bauen & Klimawandel

Stadtrand

Ein Kurztext, ein Link und ein Radiointerview

Dürre, Hitze, Waldbrände, nun hat wohl jeder verstanden, dass wir mittendrin sind im Klimawandel – und tatsächlich wird über eine aktuelle Studie von Klimaforschern jetzt recht prominent berichtet: Ihr zufolge könnte selbst bei einer Erwärmung von weltweit „nur“ bis zu zwei Grad eine Kettenreaktion beginnen, indem zum Beispiel Permafrostböden auftauen und Eismassen in Grönland schmelzen, so dass sich das Klima recht drastisch weiter erwärmen würde und der Meeresspiegel um zehn oder gar sechzig Meter stiege; nachzulesen etwa in der Süddeutschen Zeitung.

Kaum hatte ich diese Zeilen geschrieben, klingelte das Telefon – Interviewanfrage von WDR 5 Quarks – Topthemen aus der Wissenschaft zu Bauen & Klimawandel. Hören Sie hier das Interview.

Bai allem Reden über Dürre und Hitze: Weiterlesen

Zurück zu gemeinschaftlichen Wohnformen – Wohnraum schaffen ohne Neubau: Presseberichte zu „Einfach anders wohnen“ und „Verbietet das Bauen“

Büchertitel auf Sofa

„…weiter gedacht führen die 66 Anregungen im Buch ein stückweit auch „zurück“ in Arten des gemeinschaftlichen Lebens und Wohnens, wie sie in den letzten Jahrzehnten nachhaltig verloren gegangen zu sein scheinen.“ – so steht es in der Rezension auf buchtips.net, einem von fünf neuen Presseberichten rund um „Einfach anders wohnen“ und „Verbietet das Bauen“. Beide Bücher verbindet, dass sie Möglichkeiten zeigen, Wohnraum zu schaffen ohne Neubau.

So war auch eine Veranstaltung Ende Juli in Radolfzell betitelt, mit einem Kurzvortrag von Daniel Fuhrhop und mit Mieterbund, Architektenkammer, BUND und Wohnprojekt; es folgte eine intensive Diskussion, welcher der lesenswerte Beitrag im Südkurier durchaus gerecht wird, während die Berichterstattung im Singener Wochenblatt eine gewisse Skepsis nicht verhehlt.

Freilich müsste viel passieren, damit Neubau überflüssig wird, dazu gehört die Bekämpfung der regionalen Ungleichheit – einen provokativen Vorschlag bietet Weiterlesen

Das Gute im Schlechten: 120 Quadratmeter als Obergrenze für Wohnbauförderung

Legolandschaft

Manche Wohnlandschaft im Erdgeschoss eines Eigenheims breitet sich auf 70 oder 80 Quadratmetern aus – soll solches Bauen gefördert werden, oder ist eine Obergrenze für Fördergeld angemessen? Foto: Daniel Fuhrhop.

Nein, natürlich bin ich absolut kein Freund des sogenannten Baukindergeldes, denn die zwei oder mehr Milliarden Euro Fördergeld werden vor allem die Bauwut anheizen – und das Schlimmste: Diese Förderung soll sogar für Bauen in schrumpfenden Gegenden gelten, wo jeder Neubau einen weiteren Leerstand im Ortskern erzeugt. Und doch ergibt sich nun ein begrüßenswertes Detail, weil die große Koalition darüber nachdenkt, das Fördergeld nur bis 120 Quadratmeter Wohnfläche zu zahlen für eine vierköpfige Familie (wie in der Süddeutschen Zeitung hier berichtet und dort kommentiert).

Na klar kommen jetzt absurde Reaktionen von Lobbyisten, aber die Grundidee wäre in meinem Sinne, nämlich Weiterlesen

Stadtwandel-Rückblick zu Blog & Buch: Vom Flächenfraß zum Platzsparen und zurück mit „Einfach anders wohnen“ und „Verbietet das Bauen“

Buchcover

Die drei Bücher mit Werkzeugen, die Neubau überflüssig machen, und Raumwundern, die Platzsparen helfen.

Drei Monate ist es her, seit mein drittes Buch „Einfach anders wohnen“ erschienen ist, und es zeigt sich in vielen Rezensionen und bei Vorträgen, dass der große Bogen hält, den die drei Bücher spannen – vom Platzsparen im Großen und dem Kampf gegen Flächenverbrauch, mit dem sich auch dieser Bauverbot-Blog vor allem beschäftigt, zum Platzsparen im Kleinen, im Privaten, bei der Schublade, die es zu entrümpeln gilt.

Zwei Gründe bewegten mich vor allem, den Ratgeber zu schreiben: Da ist die Scheu selbst mancher ökologisch achtsamer Menschen, ein Buch in die Hand zu nehmen oder gar zu lesen, das vom Verbot des Bauens titelt. Bereits das Buch Weiterlesen

Tiny Houses als Raumwunder

Tiny House

Kleines Haus mit viel Grün drumherum (Foto: Katharina Jäger | Medienagentur Hallenberger, Tischlerei Bock).

Wie wenig Platz reicht, um glücklich zu leben? Manchem reichen 15 Quadratmeter im Tiny House, wie hier in einem der Tischlerei Bock. Es ist Geschmackssache, ob einem der Platz in der Schlafnische reicht, wie hier zu sehen: Weiterlesen

Ausstellung zum Einfamilienhaus: 4 Wände

Hausinstallation Cloppenburg

Fragen zum Einfamilienhaus säumen den Weg vom Ausstellungshaus ins benachbarte Stadtviertel in Cloppenburg.

Die 280.000 Besucher jährlich im Museumsdorf Cloppenburg erwarten wohl meist Bauernhäuser und Fachwerkhäuser, oder auch als Besonderheit eine kleine Kirche – nicht jedoch ein Einfamilienhaus der letzten Jahrzehnte. Und doch hat das Museumsdorf seine Bestände in jüngster Zeit modernisiert, sie kauften ein Fertighaus und neulich eine in den 70er Jahren berühmt gewordene Discothek. Nun hat sich das Museumsdorf gründlich mit dem Einfamilienhaus in Deutschland seit 1950 beschäftigt, in einem mehrjährigen Forschungsprojekt gemeinsam mit wissenschaftlichen Partnern und jetzt in der Ausstellung „4 Wände. Von Familien, ihren Häusern und den Dingen Drumherum“ (läuft bis 31. Januar 2019).

Mit das Beste an der Ausstellung zum Einfamilienhaus: Sie findet genau dort statt, im benachbarten Stadtviertel und Weiterlesen

Entrümpeln als Spiel: Sechs Beispielfragen zu „Einfach anders wohnen“

Spielfrage

Um Platz zu sparen, muss man sich selbst kennenlernen und klären, was man wirklich braucht, was man tatsächlich mag und was einem Freude bereitet – danach geht es ans Entrümpeln. Einige Fragen helfen dabei, sechs davon hier, teilweise aus dem Entrümpelungsspiel, das es exklusiv für das Crowdfunding gab, weitere direkt aus den Randspalten-Tipps des Ratgebers „Einfach anders wohnen„: Weiterlesen

Mit „Einfach anders wohnen“ und „Verbietet das Bauen“ in Kiel, München, Dachau, Feuchtwangen und Bamberg

München von oben

Blick auf München – dort gibt es am 25. April eine Buchvorstellung von „Einfach anders wohnen“. Foto: Daniel Fuhrhop.

Auftakt zur Buchtour im Frühjahr 2018 mit fünf Vorträgen in fünfzehn Tagen: erst im Norden in Kiel, dann viermal Bayern. Buchvorstellungen zu „Einfach anders wohnen“ gibt es am Mittwoch, den 25. April in München (Lovelace, 19 Uhr; hier die Facebook-Veranstaltung) und am Donnerstag, den 3. Mai in Bamberg (Stephanshof, 19.30 Uhr; ACHTUNG nicht schon zur vollen Stunde, wie zwischenzeitlich angekündigt). Dazwischen geht es zweimal um „Verbietet das Bauen“, am Donnerstag, den 26. April um 20 Uhr in Dachau (Zieglerbräu), und tags darauf am Freitag den 27. um 19.15 Uhr – als Auftakt der GRIBS-Tagung zum Flächensparen – in Feuchtwangen ausgerechnet in der Bayerischen Bau-Akademie. Den Auftakt macht aber Weiterlesen

Einbauten und Umbauten einfach anders

Wohnung an der Wand (Foto: de Bijnkorf).

Platz besser nutzen durch Einbauten, Ausbauten, Umbauten: ein extremes Beispiel liefert der „Room on the Roof“, ein Künstleratelier unter dem Dach des Kaufhauses De Bijnkorf in Amsterdam. Hier sind die Räume übereinander an der Holzwand gestapelt, auch zu sehen im Buch „Einfach anders wohnen„, dort mit diesem Bild (ebenfalls de Bijnkorf): Weiterlesen

Anders wohnen auf 10, 9, 8 Quadratmetern

Bock Tiny House

Schlafnische im Tiny House der Schreinerei Bock. Foto: Katharina Jäger | Medienagentur Hallenberger, Tischlerei Bock.

Wie wenig Platz reicht zum Wohnen? Auf wie wenig Fläche kann man sich wohlfühlen? Zu diesen Fragen gibt es einige extreme Antworten: Leben auf 9 oder 10 Quadratmetern, etwa bei Felice Cohen im teuren Manhattan (beschrieben auf Seite 22 als „schönes Beispiel“ im Ratgeber Einfach anders wohnen). In diesem Video zeigt sie ihr Apartment:

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Raumwunder 11: Kompaktmöbel aus „Einfach anders wohnen“

Faltbares Gästezimmer

Das faltbare Gästezimmer braucht wenig Platz. Foto: Atelier OPA.

Wenn man wenig Platz hat, sollten die Möbel Platz sparen – vier Typen von Raumwundermöbeln unterscheidet der Ratgeber „Einfach anders wohnen„: Raumwunder 11 Kompaktmöbel, die besonders klein sind, Raumwunder 12 Multifunktionsmöbel, die sich je nach Nutzung verwandeln, Raumwunder 13 Flugmöbel, die man an die Decke zaubern kann, und Raumwunder 14 Treppenmöbel, die den Platz unter der Treppe geschickt nutzen. Hier ein paar Fotos von Raumwunder 11 Kompaktmöbel, erst das nur fünfzig Zentimeter breite zusammenfaltbare Gästezimmer von Atelier OPA: Weiterlesen

„Einfach anders wohnen“ ist erschienen! Blick auf „66 Raumwunder für ein entspanntes Zuhause, lebendige Nachbarschaft und grüne Städte“

Buch auf Sofa

Es ist da – für alle, die manchmal nicht genug Platz haben und die sich interessieren für Ideen zum Entrümpeln und zu Kompaktmöbeln, zu Einbauten & Ausbauten, bis hin zu gemeinschaftlichem Wohnen. Platz sparen und Platz besser nutzen befreit einen vom Überfluss, aber es hilft auch der Umwelt, wenn wir zusammenrücken und ohne Neubau Wohnraum für alle schaffen , mit mehr Grün und mehr Platz im Stadtviertel. Der Ratgeber dafür liegt ab heute auf dem Tisch und beim Buchhändler, bilderreich und faktenreich auch Dank des Crowdfundings, zugleich gefällig und subversiv, kurzum: 66 Raumwunder gibt es zu entdecken, wie der Untertitel sagt „66 Raumwunder für ein entspanntes Zuhause, lebendige Nachbarschaft und grüne Städte“. Hier einige Bilder des Buches „Einfach anders wohnen“: Weiterlesen

Wo die Nähe zählt: CKD-Handbuch zu Wohnen und sozialem Zusammenhalt

Handbuch Cover

Für einige Leserinnen mag der Flächenverbrauch entscheidend für das Interesse sein, wie man Wohnraum ohne Neubau schaffen kann; andere lehnen Luxusapartments ab und wenden sich gegen Bauwut und Spekulation – doch wo auch immer die Motivation liegt, letztlich landet man, „wo die Nähe zählt“, denn Wohnen ist entscheidend für den sozialen Zusammenhalt. Damit sind wir beim Titel des Ehrenamtshandbuches 2018 der Caritas-Konferenzen Deutschland (CKD), in denen sich ehrenamtlich Tätige zusammengeschlossen haben; doch selbst wer eher kirchenfern ist, sollte weiterlesen, denn dieses Handbuch versammelt hervorragende Texte zum Wohnen und der Frage, wie sich Wohnraum schaffen lässt. Es mag sein sein, dass die Kirche grundsätzlich dabei auch auf Neubau (vor allem von Sozialwohnungen) setzt, aber in der täglichen ehrenamtlichen Arbeit geht es um schnelle Lösungen, und damit um Raumreserven in Altbauten.

Einen Beitrag zum Handbuch leistet Daniel Fuhrhop mit einem Einblick in Weiterlesen

Wahrheit beginnt zu zweit: Birgit Kasper, Netzwerk Frankfurt für gemeinschaftliches Wohnen

Wie kommen Wohnprojekte zustande? Welche Vorteile bieten sie? Und was ist überhaupt gemeinschaftliches Wohnen? Über diese und weitere Fragen spricht Daniel Fuhrhop mit Birgit Kasper vom Netzwerk Frankfurt für gemeinschaftliches Wohnen.

Als Download (Klick mit rechter Maustaste, je nach Browser „(Ziel/Link) Speichern unter“):
WB2 Kasper

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„Einfach anders wohnen“ im Druck und DANKE

Ein aufregender und aufreibender Schlussspurt liegt hinter dem Oekom Verlag und mir – Bilder und Bildrechte besorgen, Layout klären, Fehler beseitigen. Jetzt aber ist der Ratgeber „Einfach anders wohnen“ im Druck, erscheint offiziell am 19. März und wird Tipps geben zum Platz schaffen & Platz besser nutzen, als persönlichen Weg zu nachhaltigem und befreitem Wohnen. Das ist ein guter Augenblick, endlich nachzuholen, was in der Schlussphase unterblieb – ein kräftiges Dankeschön für die tolle Unterstützung beim Crowdfunding für ein bilderreiches Buch.

Dankestext