Archiv des Autors: Bauverbotler

Entrümpeln als Spiel: Sechs Beispielfragen zu „Einfach anders wohnen“

Spielfrage

Um Platz zu sparen, muss man sich selbst kennenlernen und klären, was man wirklich braucht, was man tatsächlich mag und was einem Freude bereitet – danach geht es ans Entrümpeln. Einige Fragen helfen dabei, sechs davon hier, teilweise aus dem Entrümpelungsspiel, das es exklusiv für das Crowdfunding gab, weitere direkt aus den Randspalten-Tipps des Ratgebers „Einfach anders wohnen„: Weiterlesen

Mit „Einfach anders wohnen“ und „Verbietet das Bauen“ in Kiel, München, Dachau, Feuchtwangen und Bamberg

München von oben

Blick auf München – dort gibt es am 25. April eine Buchvorstellung von „Einfach anders wohnen“. Foto: Daniel Fuhrhop.

Auftakt zur Buchtour im Frühjahr 2018 mit fünf Vorträgen in fünfzehn Tagen: erst im Norden in Kiel, dann viermal Bayern. Buchvorstellungen zu „Einfach anders wohnen“ gibt es am Mittwoch, den 25. April in München (Lovelace, 19 Uhr; hier die Facebook-Veranstaltung) und am Donnerstag, den 3. Mai in Bamberg (Stephanshof, 19.30 Uhr; ACHTUNG nicht schon zur vollen Stunde, wie zwischenzeitlich angekündigt). Dazwischen geht es zweimal um „Verbietet das Bauen“, am Donnerstag, den 26. April um 20 Uhr in Dachau (Zieglerbräu), und tags darauf am Freitag den 27. um 19.15 Uhr – als Auftakt der GRIBS-Tagung zum Flächensparen – in Feuchtwangen ausgerechnet in der Bayerischen Bau-Akademie. Den Auftakt macht aber Weiterlesen

Einbauten und Umbauten einfach anders

Wohnung an der Wand (Foto: de Bijnkorf).

Platz besser nutzen durch Einbauten, Ausbauten, Umbauten: ein extremes Beispiel liefert der „Room on the Roof“, ein Künstleratelier unter dem Dach des Kaufhauses De Bijnkorf in Amsterdam. Hier sind die Räume übereinander an der Holzwand gestapelt, auch zu sehen im Buch „Einfach anders wohnen„, dort mit diesem Bild (ebenfalls de Bijnkorf): Weiterlesen

Anders wohnen auf 10, 9, 8 Quadratmetern

Bock Tiny House

Schlafnische im Tiny House der Schreinerei Bock. Foto: Katharina Jäger | Medienagentur Hallenberger, Tischlerei Bock.

Wie wenig Platz reicht zum Wohnen? Auf wie wenig Fläche kann man sich wohlfühlen? Zu diesen Fragen gibt es einige extreme Antworten: Leben auf 9 oder 10 Quadratmetern, etwa bei Felice Cohen im teuren Manhattan (beschrieben auf Seite 22 als „schönes Beispiel“ im Ratgeber Einfach anders wohnen). In diesem Video zeigt sie ihr Apartment:

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Raumwunder 11: Kompaktmöbel aus „Einfach anders wohnen“

Faltbares Gästezimmer

Das faltbare Gästezimmer braucht wenig Platz. Foto: Atelier OPA.

Wenn man wenig Platz hat, sollten die Möbel Platz sparen – vier Typen von Raumwundermöbeln unterscheidet der Ratgeber „Einfach anders wohnen„: Raumwunder 11 Kompaktmöbel, die besonders klein sind, Raumwunder 12 Multifunktionsmöbel, die sich je nach Nutzung verwandeln, Raumwunder 13 Flugmöbel, die man an die Decke zaubern kann, und Raumwunder 14 Treppenmöbel, die den Platz unter der Treppe geschickt nutzen. Hier ein paar Fotos von Raumwunder 11 Kompaktmöbel, erst das nur fünfzig Zentimeter breite zusammenfaltbare Gästezimmer von Atelier OPA: Weiterlesen

„Einfach anders wohnen“ ist erschienen! Blick auf „66 Raumwunder für ein entspanntes Zuhause, lebendige Nachbarschaft und grüne Städte“

Buch auf Sofa

Es ist da – für alle, die manchmal nicht genug Platz haben und die sich interessieren für Ideen zum Entrümpeln und zu Kompaktmöbeln, zu Einbauten & Ausbauten, bis hin zu gemeinschaftlichem Wohnen. Platz sparen und Platz besser nutzen befreit einen vom Überfluss, aber es hilft auch der Umwelt, wenn wir zusammenrücken und ohne Neubau Wohnraum für alle schaffen , mit mehr Grün und mehr Platz im Stadtviertel. Der Ratgeber dafür liegt ab heute auf dem Tisch und beim Buchhändler, bilderreich und faktenreich auch Dank des Crowdfundings, zugleich gefällig und subversiv, kurzum: 66 Raumwunder gibt es zu entdecken, wie der Untertitel sagt „66 Raumwunder für ein entspanntes Zuhause, lebendige Nachbarschaft und grüne Städte“. Hier einige Bilder des Buches „Einfach anders wohnen“: Weiterlesen

Wo die Nähe zählt: CKD-Handbuch zu Wohnen und sozialem Zusammenhalt

Handbuch Cover

Für einige Leserinnen mag der Flächenverbrauch entscheidend für das Interesse sein, wie man Wohnraum ohne Neubau schaffen kann; andere lehnen Luxusapartments ab und wenden sich gegen Bauwut und Spekulation – doch wo auch immer die Motivation liegt, letztlich landet man, „wo die Nähe zählt“, denn Wohnen ist entscheidend für den sozialen Zusammenhalt. Damit sind wir beim Titel des Ehrenamtshandbuches 2018 der Caritas-Konferenzen Deutschland (CKD), in denen sich ehrenamtlich Tätige zusammengeschlossen haben; doch selbst wer eher kirchenfern ist, sollte weiterlesen, denn dieses Handbuch versammelt hervorragende Texte zum Wohnen und der Frage, wie sich Wohnraum schaffen lässt. Es mag sein sein, dass die Kirche grundsätzlich dabei auch auf Neubau (vor allem von Sozialwohnungen) setzt, aber in der täglichen ehrenamtlichen Arbeit geht es um schnelle Lösungen, und damit um Raumreserven in Altbauten.

Einen Beitrag zum Handbuch leistet Daniel Fuhrhop mit einem Einblick in Weiterlesen

Wahrheit beginnt zu zweit: Birgit Kasper, Netzwerk Frankfurt für gemeinschaftliches Wohnen

Wie kommen Wohnprojekte zustande? Welche Vorteile bieten sie? Und was ist überhaupt gemeinschaftliches Wohnen? Über diese und weitere Fragen spricht Daniel Fuhrhop mit Birgit Kasper vom Netzwerk Frankfurt für gemeinschaftliches Wohnen.

Als Download (Klick mit rechter Maustaste, je nach Browser „(Ziel/Link) Speichern unter“):
WB2 Kasper

LINKS

Bleiben Sie dran und Weiterlesen

„Einfach anders wohnen“ im Druck und DANKE

Ein aufregender und aufreibender Schlussspurt liegt hinter dem Oekom Verlag und mir – Bilder und Bildrechte besorgen, Layout klären, Fehler beseitigen. Jetzt aber ist der Ratgeber „Einfach anders wohnen“ im Druck, erscheint offiziell am 19. März und wird Tipps geben zum Platz schaffen & Platz besser nutzen, als persönlichen Weg zu nachhaltigem und befreitem Wohnen. Das ist ein guter Augenblick, endlich nachzuholen, was in der Schlussphase unterblieb – ein kräftiges Dankeschön für die tolle Unterstützung beim Crowdfunding für ein bilderreiches Buch.

Dankestext

Mit „Verbietet das Bauen!“ in Hannover, Lüneburg, (Bochum) und Frankfurt

Bild Hannover-Einladung

Auszug aus der Einladung zur Veranstaltung in Hannover am 15. Januar.

Am 19. März wird zwar der Ratgeber „Einfach anders wohnen“ erscheinen und zeigen, wie man einfach ohne Neubau leben kann, doch bevor es Lesungen und Vorträge zu diesem dritten Buch gibt, startet eine kleine Tour mit „Verbietet das Bauen!“: In boomenden Großstädten suchen viele Menschen Wohnungen und vermeintlich soll Neubau die Lösung bringen, zugleich wird rund um die Metropolregionen Grün beseitigt und Freiflächen versiegelt. Diese Umstände ähneln sich an den Orten meiner nächsten Vorträge – einem 20-Minuten-Impuls zu „Wohnraum schaffen ohne Neubau“ bei der Veranstaltung „Wohnraum für alle“ am Montag, den 15. Januar in Hannover, einem Vortrag Weiterlesen

Letzter Aufruf zum Crowdfunding: Einfach anders wohnen, einfach ohne Neubau

Bild Entrümpelungspaket

Das Entrümpelungspaket ist eines der „Dankeschöns“ beim Crowdfunding für „Einfach anders wohnen“, und Sie können es nur dort bestellen und nur noch bis 14. Januar.

Noch fünf Tage läuft das Crowdfunding für „Einfach anders wohnen“, den Ratgeber mit 66 Raumwundern, und es steht bei 86% der anvisierten 2.100 Euro (Stand 9. Januar). Wenn jeder die Raumwunder des Buches nutzt, wohnen wir entspannter, schaffen lebendige Nachbarschaften, bewahren Grün in den Städten und brauchen einfach keinen Neubau mehr. Noch bis zum 14. Januar können Sie mit dem Crowdfunding mithelfen, dass ein Buch voller vierfarbiger Bilder entsteht, und Sie können

und auf all diesen Wegen „Einfach anders wohnen“ unterstützen.

3 Bücher Cover

Große Koalition der Bauwütigen

Tabelle

Diese Zahlen sehen Sie oft in Vorträgen von Daniel Fuhrhop: Während die Einwohnerzahl stagnierte, stieg die Zahl der Wohnungen um 6 Millionen – und doch reicht es vermeintlich nie aus. Neubau löst nicht die Probleme.

Wenn in diesen Tagen Politiker von SPD und CDU über eine große Koalition verhandeln, können wir von einem sicher ausgehen: Die Bauwut soll angeheizt werden mit weiteren Milliarden, sei es durch Sonderabschreibungen oder durch direkte Förderung. Die SPD steht damit in ihrer Tradition als Betonpartei nach dem Motto „wo Beton fließt, geht es dem Bauarbeiter gut, darum fördert eine Arbeiterpartei das Bauen“. Doch um welchen Preis das geschieht, wieviel Heimat damit zerstört wird, könnte zumindest die CDU sorgen – aber es sieht nicht danach aus; stattdessen hebelt der politische Machtwille jegliche Logik aus. Das zeigt sich in einem Interview von Kanzleramtschef Peter Altmaier mit der Süddeutschen Zeitung, in dem er sagt: „Wir wollen (…) die Zahl der neu gebauten Wohnungen in den nächsten vier Jahren um 50 Prozent steigern, weil wir glauben, dass Weiterlesen

Fotos zur Willkommensstadt

Wien vinzirast mittendrin

Eine Form des Zusammenlebens zeigt das Vinzirast mittendrin in Wien (Buch zur Willkommensstadt, Seite 82).

Es gibt keine Fotos im Buch „Willkommensstadt. Wo Flüchtlinge wohnen und Städte lebendig werden“, aber gäbe es welche, dann womöglich diejenigen von dieser Seite. Diese und ein paar weitere sehen Sie ab jetzt auf den neuen Foto-Seiten der Webseite.

Das Magdas Hotel in Wien ist mit einer Unterkunft für Asylbewerber verknüpft: Weiterlesen

Diskussion zur Bauwerkhalle

Bauwerkhalle Foto

Die früher vom Unternehmen Mohrmann genutzte Halle wird heute vom Bauwerk-Verein und anderen für Vorträge und Ausstellungen genutzt, aber nur im Sommer, denn sie ist nicht geheizt. Ganz rechts im Bild die Exerzierhalle, ein Standort des Oldenburgischen Staatstheaters. Foto: Daniel Fuhrhop.

Wie soll die alte Bauwerkhalle in Oldenburg zukünftig genutzt werden – vom Bauwerk-Verein für Vorträge und Ausstellungen, von den Gemeinnützigen Werkstätten für ein Restaurant oder vom Filmfest-Büro? Daniel Fuhrhop nimmt an einer Diskussion beim lokalen Fernsehsender Oldenburg eins teil – im Livestream wurde die Sendung am Freitag 15.12 mittags gesendet.

Hintergrundinfos finden Sie im aktuellen Bericht der Nordwest-Zeitung.

Bauverbot-Thesen und „Einfach anders wohnen“: weichgespült oder subversiv?

Bauverbot-Logo und Buchcover

Wer den Bauverbot-Blog verfolgt und sich über klare Worte gegen Neubau freut, den wundert womöglich die Ankündigung des Ratgebers „Einfach anders wohnen“: Tipps für ein entspanntes Zuhause, wo bleibt da die harte Linie, fragt mancher; werden die radikalen Thesen weichgespült? Als Antwort im Folgenden drei Verbindungen zwischen „Verbietet das Bauen“ und „Einfach anders wohnen“.

Erstens ist das Persönliche auch politisch: Diese Erkenntnis motivierte bereits Weiterlesen

Kein City-Outlet in Dinkelsbühl

Ley Outlet Bad Münstereifel

In Bad Münstereifel haben Investoren die alten Häuser zu Outlets für Modeläden umgebaut, wie hier zu sehen: Zwischen dem Outlet im Altbau und der historischen Stadtmauer (ganz links) erkennt man den Neubau, mit dem die Shopping-Fläche etwas versteckt erweitert wurde. Foto: Daniel Fuhrhop.

Die Altstadt von Dinkelsbühl wird nicht zum Outlet, wird nicht zur Shopping-Kulisse wie in Bad Münstereifel – der Stadtrat hat das City-Outlet einstimmig abgelehnt!

Mehr dazu bei den Dinkelsbühler Altstadtfreunden.

Im Grätzlhotel Wien übernachten und das Crowdfunding für „Einfach anders wohnen“ unterstützen

Raum im Grätzlhotel Wien

Grätzlhotel-Zimmer bei der Lampenschirmmacherin, (c) Heidrun Henke.

Planen Sie 2018 eine Fahrt nach Wien? Dann übernachten Sie im Grätzlhotel, schicken Zimmern in einst leerstehenden Ladenlokalen – und unterstützen damit das Crowdfunding für „Einfach anders wohnen“. Da es in dem Ratgeber um Platz schaffen und Platz besser nutzen geht, kommt das Grätzlhotel vor: Die letzten 3 von 66 Raumwundern handeln davon, wie man „einfach anders unterwegs“ sein kann, nicht in Bettenburgen aus Beton, sondern an originellen Orten in früher leerstehenden Räumen. Dazu zählt das Grätzlhotel in Wien mit inzwischen 21 Ladenlokalen im Grätzl, also im Stadtviertel. Die Räume bergen Erinnerungen an die früheren Einzelhändler, an den Elektriker, den Lampenladen, die Bäckerei. Einige Fotos als Vorgeschmack hier, mehr dann bei Ihrer Fahrt – drei Übernachtungen hat das Grätzlhotel Weiterlesen

Das dritte Buch: Crowdfunding-Start für „Einfach anders wohnen“

Ein persönlicher Ratgeber dazu, wie man Platz schaffen und Platz besser nutzen kann, wird das dritte Buch von Daniel Fuhrhop, und es soll im März 2018 im Oekom Verlag erscheinen. „Einfach anders wohnen“ zeigt 66 Raumwunder von der Schublade bis zum Stadtviertel, für ein entspanntes Zuhause, lebendige Nachbarschaft und grüne Städte – natürlich ohne Neubau. Bitte unterstützen Sie, dass dieser Ratgeber reich bebildert wird in durchgängig vierfarbigem Druck: Es gibt schöne Bilder von Kompaktmöbeln und Tiny Houses, von gemeinschaftlichen Wohnformen und lebendiger Nachbarschaft, doch das kostet mehr als ein reines Textbuch. Darum bittet der Oekom Verlag auf seiner eigenen Crowdfunding-Plattform um Unterstützung durch Vorbestellungen. Neben dem Buch selbst gibt es Postkarten, das exklusiv nur dort bestellbare Entrümpelungspaket sowie dreimal je eine Übernachtung im Grätzlhotel Wien, schicken Räumen in einst leerstehenden Ladenlokalen.

Alle das ab jetzt auf www.oekom-crowd.de/projekte/anders-wohnen/

Den Trailer sehen Sie auch hier – teilen Sie die Nachricht mit anderen und helfen Sie mit:


Zum Oekom-Crowdfunding geht es hier.

„Kein Stadtviertel wird zurückgelassen“ im Diercke Geographie-Lehrerband… und wo zu viel gebaut wird

Cover Lehrerband

Zwei Meldungen zur regionalen Ungleichheit, zur Spaltung in boomende und schrumpfende Regionen: Der Diercke-Verlag, bekannt durch den Atlas, hat jetzt in seinem Geographie-Lehrerband einen Text von mir nachgedruckt, der in der taz zur Wahl von Donald Trump zum US-Präsidenten erschienen war: „Kein Stadtviertel wird zurückgelassen“ vergleicht Wahlergebnisse in einst industriell geprägten Gegenden in den USA rund um Detroit mit denen in Mannheim und Pforzheim bei den Landtagswahlen in Baden-Württemberg 2016. Meine These: Wenn Stadtviertel und Regionen zurückgelassen werden und sich die regionale Ungleichheit erhöht, stärkt das populistische Parteien. Manche Ergebnisse der Bundestagswahl haben das deutlich bestätigt.

Was hilft den schrumpfenden Gegenden, den Kleinstädten und dem Land? Dazu Weiterlesen

Interview zu „Verbietet das Bauen“ im BUND-Jahrbuch „Ökologisch Bauen und Renovieren“

Cover Jahrbuch

244 Seiten umfasst das neue Jahrbuch 2018 Ökologisch Bauen und Renovieren vom Bund für Umwelt und Naturschutz (BUND), auf 8 Seiten findet sich ein Themenschwerpunkt zu Ökobilanzen: Mit dem Beispiel eines Strohballenhauses , mit Grundlagen der dreistufigen Energiebilanz und einem Rechenbeispiel, das auch in Kapitel 6 von „Verbietet das Bauen“ zu finden ist, und dazu passend mit einem Interview mit Daniel Fuhrhop zu den Reaktionen auf die Bauverbot-Thesen.

Mehr zum Jahrbuch Weiterlesen

Kein Abriss am Marktplatz: Oldenburg stoppt Neubaupläne

Foto Marktplatz Oldenburg

Cafés laden zum Sitzen, Trinken und Plauschen ein am Oldenburger Marktplatz. Ganz links das Rathaus, daneben der Eingang zur Pistolengasse. Alle Fotos: Daniel Fuhrhop.

Ein halber Häuserblock sollte verschwinden, doch die Oldenburger protestierten laut: Zu monoton wirkte der Entwurf für den massiven Neubau direkt am Marktplatz. Nun machten die Investoren einen Rückzieher, und die vorhandenen Häuser der 1970er Jahre bekommen eine Chance auf ein weiteres Leben und eine Modernisierung. Sie sind vielleicht nicht die schönsten am Platz, doch muss man sie deshalb nicht gleich abreißen – neue und nicht verspiegelte Fenster würden schon helfen.

Verhindert wurde damit außerdem eine neue Verkaufsfläche von 5.000 Quadratmetern, das sind so viel wie das örtliche C & A Modehaus und der Saturn-Medienmarkt zusammen! Wie sehr bereits durch das neue Shopping-Center der lokale Handel gestört wird, stand Weiterlesen

Perspektiven einer Willkommensstadt – Beitrag im Tagungsband „Zukunft Migration“

Cover Buch Zukunft Migration

„„Wir müssen jetzt schnell, viel und billig neu bauen“ heißt es seit dem Zuzug vieler Flüchtlinge im Herbst 2015. Zweifellos ist es eine Herausforderung für alle Städte, Flüchtlinge gut unterzubringen. Aber wenn wir nun über langfristige Lösungen nachdenken, mit denen Integration gelingt, dann sicher nicht mit massenhaftem Neubau von großen Siedlungen nur für Flüchtlinge. Das zeigt ein Blick in die Geschichte.“

Mit diesen Worten beginnt mein Beitrag „Perspektiven einer Willkommensstadt“ in dem Band „Zukunft Migration“, einer Tagungs-Dokumentation der Robert Jungk Bibliothek für Zukunftsfragen, veröffentlicht in deren JBZ Arbeitspapieren Nr. 37. Die Tagung hatte am 1./2. Dezember 2016 in Salzburg stattgefunden, und ähnlich wie bei meinem Vortrag dort schaut auch der Text im nun veröffentlichten Buch auf zwei historische Epochen: Die Nachkriegszeit mit über zwölf Millionen Deutschen, die als Flüchtlinge und Vertriebene aus dem Osten Europas zuwanderten – und die 1960er Jahre mit den damals bezeichnenderweise so genannten „Gastarbeitern“. Ein Fazit: Weiterlesen

Leserbrief zu Wohnungstausch in der Immobilien Zeitung

Immobilien Zeitung Ausschnitt

Und die Erde bewegt sich doch: Zwar scheint es manchmal, als lasse das Dogma des Neubaus keinen Platz für Ideen, mehr Wohnraum in Altbauten zu mobilisieren – doch nun bieten Handlungen und Forschung Anlass zur Hoffnung. Um es von hinten zu erzählen, ist das Thema dieses Blogbeitrags ein Leserbrief in der Immobilien Zeitung, in dem ich ein Beispiel für gelungenen Wohnungstausch bei der Wohnungsgesellschaft in Herford schildere. Das richtet sich gegen eine etwas abschätzige Bemerkung in einem ansonsten sehr lesenswerten Artikel in der Weiterlesen

Die Bücher sind da – Feier für 100 arabische Bücher für die Stadtbibliothek Oldenburg

Regal

Neugierige Blicke fallen auf das Regal mit den ersten arabischen Büchern, und kurz danach geht es los mit dem Entleihen. Foto: Stadtbibliothek Oldenburg.

Es ist geschafft: die ersten 66 arabischen Bücher stehen in der Stadtbibliothek Oldenburg und können entliehen werden, frei nach dem Motto „die Muttersprache pflegen und dadurch auch Deutsch besser lernen“, denn diesen Zusammenhang haben Sprachwissenschaftler herausgefunden.

Die Nord-West-Zeitung hat hier berichtet.

Bilder früherer Aktionen finden Sie, indem Sie auf der Webseite Weiterlesen

Feier für 99, 100, … arabische Bücher für die Stadtbibliothek Oldenburg

Flyer Spendenaktion

Seit einigen Monaten läuft die von mir initiierte Spendenaktion mit dem Ziel, erstmals „100 arabische Bücher für die Stadtbibliothek Oldenburg“ bereitzustellen und dafür mindestens 2.000 Euro zu sammeln. Das soll auch dazu dienen, dass arabische Muttersprachler besser Deutsch lernen: Wer die Muttersprache besser beherrscht, lernt die Fremdsprache besser, haben Sprachwissenschaftler herausgefunden (mehr dazu im Willkommensstadt-Buch). Nun lag der Kassenstand vor kurzem bei 1.975 Euro, womit etwa 99 Bücher finanziert wären! Darum laden wir zur Feier ein:

Am Dienstag, den 24. Oktober 2017, werden die ersten etwa sechzig arabischen Bücher präsentiert. Es wird ein Text in Arabisch und Deutsch gelesen, und der syrische Komponist Rami Chahine singt ein arabisches Lied.
Ort: Stadtbibliothek Oldenburg im PFL, Peterstraße 3, 26121 Oldenburg, siehe Webseite.

Diese Einladung dient auch dazu, weiter zu sammeln – nicht nur das 100. Buch, wofür etwa 20 Euro nötig sind, sondern das Buchregal soll sich weiter füllen. Dazu muss man wissen, dass die Gleichung zweitausend Euro = hundert Bücher gerundet ist, faktisch bestellt die Weiterlesen

Bauwut-Bilanz vor der Bundestagswahl

Logo Wahl und Bauverbot

Was hat die vergangene Parlamentsperiode beim Bauen und Wohnen gebracht – besseren Schutz von Altbauten, stärkere Förderung von Umbau, klare Ideen für weniger Flächenverbrauch etwa durch Wohnungstausch, Umzugsprämien und ein Programm für gemeinschaftliches Wohnen? Ach nein, das alles fehlt, stattdessen ging es Schlag auf Schlag mit Gesetzesänderungen für mehr Bauwut. Der Zuzug vieler Flüchtlinge bot den Anlass, §246 des Baugesetzbuches vorerst bis 2019 zu ändern: Nachbarrechte werden beim Bau von Unterkünften eingeschränkt, und das Bauen für Flüchtlinge wird fast überall möglich (siehe Willkommensstadt-Buch, Seite 43 ff.).

Dann kam der Doppelschlag für mehr Neubau vor den und in den Städten – nach der Änderung des §13 b durch die große Koalition darf nun im sogenannten Außenbereich schneller gebaut werden, und die neuen „urbanen Gebiete“ sollen das Verdichten (sprich: Zubauen) innerhalb der Stadtgrenzen erleichtern (mehr dazu hier auf dem Blog).

Immerhin ein Übel ist uns bislang erspart geblieben, es gibt Weiterlesen