Nachträge: Pech für Düsseldorf, Glück für Jena

Zweimal muss ergänzt werden, was an Beiträgen unlängst hier erschien:
– Wer ernsthaft geglaubt hat, die Immobilienmesse MIPIM würde einen Preis für Stadtzerstörung vergeben, der hat wohl nicht auf das Datum des Beitrags geschaut: der erste April. Aber zu meiner eigenen Überraschung hat der eine oder andere die Meldung dennoch geglaubt, wobei der KöBogen Düsseldorf diesen Preis redlich verdient hätte. Kein Aprilscherz hingegen ist, dass das Handelsprojekt den MIPIM-Award für „Stadterneuerung“ erhalten hatte.
– Mehr Glück hat Jena und es sich ebenfalls redlich verdient: was unlängst zum Zwischenstand gemeldet wurde, hat sich mit dem Endergebnis nun bestätigt. Die Bürger von Jena lehnten das Shopping-Center am Eichplatz ab. Wie Jenapolis meldet, gaben 55.038 Personen ihre Stimme ab, und davon waren nur 20.661 Personen für das Bauprojekt, aber 34.144 dagegen. Herzlichen Glückwunsch! Wie das bei Centermachern so ist, muss man weiter wachsam bleiben. Schon oft wurde erst ein Centerprojekt abgelehnt, und einige Jahre später dann von anderen Investoren in etwas anderer Form doch durchgesetzt, zum Beispiel in Cottbus. Bei den Planungen über die Zukunft der Stadtmitte wünsche ich den Jenensern also eine weiter glückliche Hand.

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