Augsburg vom „Kongress am Park“ zum „Grand Hotel Cosmopolis“

Foto Kongress am Park

Die Kongresshalle Augsburg des Architekten Max Speidel, 1972 eröffnet, firmiert heute als „Kongress am Park“.

Einige Bilder und Links nach meinem Besuch in Augsburg: Tolle Architektur beim Ort der Veranstaltung im „Kongress am Park“ samt Übernachtung im benachbarten Hochhaus. Dann Vortrag und Diskussion, mehr dazu beim BDA Augsburg-Schwaben und im Nachbericht der Augsburger Allgemeinen, hier zu lesen.
Büchertisch vom Online-Händler buch7, der 75 Prozent seines Gewinns in soziale, kulturelle und ökologische Projekte steckt, zum Beispiel in diese.
Zuvor ein Gang durch die wunderbare Innenstadt Augsburgs mit dem Architekten Michael Adamczyk, hin zum von ihm beim Umbau betreuten Grand Hotel Cosmopolis – aus einem Weiterlesen

Live like Kings in Bremerhaven

Gunnar vor dem Haus

Gunnar, 69,5 qm, 1 Person. Foto: EPICTURES Photography – Tim Müller-Zitzke.

“Viele Menschen kennen nicht den Charme vermeintlich unattraktiver Städte und Bezirke. Wer einmal in Bremerhaven den frischen Wind der Nordsee spürt, der versteht kaum, dass hier jahrelang viele Leute wegzogen.“ So steht es auf Seite 140 von Verbietet das Bauen!, und auch Kapitel 6 handelt von einem Viertel in Bremerhaven, vom vorbildlichen Stadtumbau in Wulsdorf; doch hier soll es nun um die großzügigen Häuser der Gründerzeit gehen, wie sie vor allem der Stadtteil Lehe bietet. Was einen dort erwartet, dürfte Studierenden aus teuren Städten wie Freiburg und München Tränen in die Augen treiben – dazu schreibt der Fotograf Tim Müller-Zitzke, der selbst zum Studium in die Stadt kam: „Ich stellte schnell fest, dass Menschen in Bremerhaven die Möglichkeit geboten wird, für wenig Geld unglaublich schön zu wohnen. Ein Glücksgriff. Kapitänsvillen, ehemalige Hotelsuiten, helle Wohnungen mit Balkon zur See: Lebensräume, die in anderen Städten ausschließlich für elitäre Kreise zugänglich sind. Bei absolut zentraler Lage.“

Zehn Fotos aus dem Projekt „Live like Kings“ sollen einen Anreiz dazu geben, Weiterlesen

Gemeinschaftliches im Wohnprojekt „Sargfabrik“

Eingang Wohnprojekt Sargfabrik

Sofort nach dem Eintritt in das Wohnprojekt Sargfabrik sieht man, wie im Innenhof die privaten Bereiche des Erdgeschosses in die öffentlichen Wege übergehen.

Aus dem Gepäck meiner Frühjahrs-Fahrt nach Wien hier einige Fotos vom Wohnprojekt „Sargfabrik“, das auf dem Gelände der ehemals größten habsburgischen Sargfabrik entstand. Wenn damit auf dem Blog ein Neubau vorgestellt wird, den auch das Buch „Verbietet das Bauen!“ erwähnt, dann wegen der vorbildlichen Gemeinschaftsflächen: Wenn wir lernen, anders miteinander zu wohnen und mehr Räume zu teilen, dann verbrauchen wir weniger Fläche pro Person – so mindern wir mit dem Bedarf an Wohnfläche letztlich auch den Neubau. Was genau hierbei geteilt wird, davon geben die zehn Bilder einen Eindruck. Eigentlich handelt es sich bei der Sargfabrik und dem Nebenprojekt Miss Sargfabrik nicht nur um ein Weiterlesen

Es ist da! Blick ins Buch

Buchcover

Wie das Buch mit dem „Bauverbot“-Logo von außen aussieht, wurde hier bereits verraten – auf den folgenden Bildern gibt es einen Blick auf einige Innenseiten.

24. August 2015: Das Buch „Verbietet das Bauen!“ ist im oekom Verlag erschienen und ab sofort erhältlich – fördern Sie Ihren lokalen Buchhändler und bestellen dort oder beim Verlag. Was gegen Neubau spricht und wie wir ohne ihn auskommen könnten, lesen Sie nun auf den 192 Seiten des Buches – es geht gegen Abriss und Leerstand, für Umbauen und Umnutzen. Zu den 50 Werkzeugen, die Neubau überflüssig machen, gehören auch die Förderung von Umzügen, das Umdeuten von Städten und Stadtvierteln und sogar das Umbenennen. Die folgenden Bilder geben einen Blick ins Buch und auf seine Themen. Weiterlesen

Hauspreisbremse

In nur vier Minuten geht es um drei aktuelle Nachrichten zu Bauwut, Kreditschwemme und Gerechtigkeit – um die Zinswende für langfristige Baukredite, um eine Studie zur globalen Hauspreisentwicklung und um die Forderung nach einer Kreditsteuer.


Quellen
Katharina Knoll, Moritz Schularick, Thomas Steger: No price like home: Global house prices, 1870-2012;  Discussion Paper No. 10166. Download hier möglich.
Thomas Fricke: Bremst den Hauspreis! Süddeutsche Zeitung 12. Juni 2015
Reiner Braun: Wir brauchen eine „Billigzinsbremse“! empirica paper Nr.222 (hier direkt zum pdf)

Belohnen Sie die kreative Arbeit auf diesen Wegen. Danke!

Verbietet den Abriss

Könnte dieser Blog auch „Verbietet den Abriss“ heißen? Es gibt Fälle, in denen abzureißen sinnvoll erscheint – aber man muss sich fragen, wie es dazu kommt und was der Abriss dann bedeutet. Mehr dazu jetzt im Film:

Einen Zwei-Minuten-Film zu verschiedenen Abrissplänen in Oldenburg gibt es hier.

Die kreative Leistung hier honorieren. Danke!

Stadtwandel in München

Flugblatt München

Diese Bilder kursierten unlängst in einer Flugschrift in München.

Dieses Flugblatt aus München zeigt ein Haus an der Schleißheimerstraße (unten links), das über ein Jahr leerstand (unten rechts) und das die Eigentümer schließlich abrissen, um jenem Neubau Platz zu machen, den man in Bildmitte auf der Bautafel sieht.

Kunst der Bausünde

Bild Köln Domplatte

Kölner Domplatte – dieses und alle weiteren Bilder dieses Beitrags: Turit Fröbe, aus: Die Kunst der Bausünde.

Passend zur aktuellen Geschenksuche ein Hinweis auf ein Buch (oder alternativ einen Kalender): „Die Kunst der Bausünde“ überzeugt natürlich vor allem durch seine Bilder. Doch sehr empfehlenswert sind auch die Texte, in denen Turit Fröbe den Begriff der „Bausünde“ diskutiert. Neben der spielerischen Einordnung der Bausünden in verschiedene Typen passt es gut zur Ausrichtung dieses Blogs, dass sie nicht zum Abriss auffordert, sondern im Gegenteil dazu anregt, auch bei skurrilen Bauten genau hinzusehen: Manches, „was landläufig als Bausünde bezeichnet wird, ist nur Weiterlesen

Centerbilder der Immobilienmesse Expo Real 2014

Modellbild ECE Center Aachen

Möchten Sie hier wohnen, mit Blick auf die ellenlange Fassade des neuen ECE-Shopping-Centers in Aachen? Bild vom Modell am ECE-Stand bei der diesjährigen Immobilienmesse Expo Real.

Anfang der 1990er Jahre überstieg die Handelsfläche in Deutschland mit 82 Millionen Quadratmetern erstmals die Zahl der Einwohner. Gut zwanzig Jahre später ist die Verkaufsfläche um rund 50% auf 123 Millionen Quadratmeter gestiegen. Wie sieht es bei Ihnen aus, konsumieren Sie 50% mehr als vor zwanzig Jahren? Nein? Kein Wunder, dass allerorten Läden leerstehen und sich Händler über sinkenden Ertrag beklagen. Aber der Wahnsinn geht weiter: Hier einige Weiterlesen

Rave gegen Leerstand

An dieser Stelle habe ich bereits des Öfteren über Wege berichtet, leerstehende Räume neu zu nutzen. Von David Grünewald kommt nun ein Hinweis darauf, „wie man auf das Problem des Leerstandes aufmerksam machen kann, ohne dass der Spaß zu kurz kommt. Die Gruppe nennt sich Blauer Block und ruft hier u.a. zu einem Rave am Wochenende in Frankfurt auf.“

Netterweise hat David Grünewald dann einen kurzen Film vom Rave gemacht, den man entweder auf seinem Blog ansehen kann oder über Youtube gleich hier:


Auf „Verbietet das Bauen“ gibt es diese Beiträge zum Leerstand.

Solmsstraße 22 umgenutzt

Ladenlokal mit Kita

Heute eine Kita…

Es geht doch: andernorts stehen Räume leer, weil Eigentümer nur auf Gewinnmaximierung aus sind und lange auf den bestbezahlenden Handy- oder Modeladen warten. Aber in dem Ladenlokal, in dem ich selbst viele Jahre einen Architekturverlag betrieb, Weiterlesen

Raumsonde

Treppe hinunter

Eine schmale Treppe erschließt einen Raum, der jetzt zur darüberliegenden Wohnung gehört. Alle Fotos: Uwe Scholz, Hamburg.

Wenn Familien größer werden, dann wachsen die Wohnungen nicht mit; umgekehrt schrumpfen die Räume nicht, wenn weniger Platz benötigt wird. Dieses Dilemma ist einer der Gründe für Neubau: Unzählige Familien bauen sich ein Häuschen „wegen der Kinder“, weil es ihnen in der früheren Wohnung zu klein wurde. Eine originelle Lösung, wie Wohnungen doch wachsen oder schrumpfen können, zeigt der Architekt Gerd Streng mit der „Raumsonde“. In einem Gründerzeithaus in Hamburg wohnte oben eine Familie, die mehr Platz brauchte, und direkt darunter die Großmutter, die etwas abgeben konnte. Und genau das Weiterlesen

Leerstand im Harz

Alexisbad leerstehendes Haus

In diesem leerstehenden Haus in Alexisbad könnte man sich ein prächtiges Hotel vorstellen.

Bilder einer Harzwanderung. Außerdem gesehen: ein sozialistisches Wandbild Weiterlesen

Abriss in Oldenburg

Oldenburg Burgstr 5 vorn

Das hohe Haus Burgstraße 5 soll abgerissen werden. Das Tor im Erdgeschoss diente als Durchfahrt zur Werkstatt.

In einem der ältesten Stadtviertel Oldenburgs sollen nun Altbauten abgerissen werden. Nach jahrelangem Leerstand meldet die Weiterlesen

Stadtwandel in Oldenburg

Die Gebäude im historischen Gerichtsviertel sollen verkauft werden und womöglich abgerissen, stattdessen soll für rund 200 Millionen Euro ein neu zu bauendes Justizzentrum gemietet werden – so dachten es manche im Ministerium und in der Stadt Oldenburg. Doch wahrscheinlich kommt es nun anders …


NACHTRAG: Am 21.3., fünf Wochen nach der Befragung, hat die niedersächsische Justizministerin sich dem Willen der Mitarbeiter entsprechend gegen einen Neubau entschieden. Jetzt wird saniert!
Vergleiche auch den Film zum Stadtwandel in Wuppertal.
Wenn es gefällt, dann gern flattern oder auf diesen Wegen helfen. Danke!

Pumuckl vs. Kunst: Abbau, Neubau, Umbau

Noch ein Film, aber es gibt gute Gründe: Nicht nur die Freude über das neue Studio, sondern auch die Fahrt zur Umbaukultur-Tagung, über die auf meiner Webseite mehr steht. Und schließlich die Nachrichten aus Wilhelmshaven, die exemplarisch zeigen, wie schizophren mit bestehenden Bauten und Neubau-Plänen umgegangen wird. Doch versprochen: Bald gibt es dann wieder Hör- und Lesestücke auf diesem Blog.


Quellen: Nordwest-Zeitung 16.1.2014, Norbert Czyz und Reinhard Tschapke: Bürger sorgen sich um Kunsthalle; Nordwest-Zeitung 17.1.2014, Lars Laue: Pumuckl-Museum soll Image fördern

Hat der Film gefallen? Dann gleich flattern oder Infos zu den Wegen lesen, den Blog zu unterstützen. Danke für jeden Beitrag.

Fassadenschwindel

Fassade BLB Bremen.

Vom Gebäude der Bremer Landesbank bleibt nur die Fassade.

Nachlese von einem Spaziergang in Bremen zur Jahreswende: Das Hauptgebäude der BLB Bremer Landesbank Bremen/Oldenburg nahe der Sögestraße in der Innenstadt wird abgerissen, bis auf einige dutzend Zentimeter am Rand – Fassadenschwindel. Weiterlesen

Stadtwandel in Wuppertal

Aus Anlass meiner Fahrt zur Tagung „Stadtwandel als Chance“ in Wuppertal und vom Wuppertal Institut für Klima, Umwelt und Energie hier ein kurzer Film darüber, wie es dort derzeit mit dem Stadtwandel in der Innenstadt aussieht.

Als das ECE-Center 1998 eröffnete, schrieb ich einen Text, der nun aus diesem Anlass auf meiner persönlichen Webseite zu lesen ist.

Hat der Film gut gefallen? Dann gern zur Honorierung der kreativen Arbeit und zur Unterstützung des Blogs „Verbietet das Bauen“ nachfolgend flattern oder sich hier über verschiedene Wege des Helfens informieren. Jeder Beitrag ist willkommen. Vielen Dank!